Monate

April

Die Planeten im April 2017:

Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn


Die Sonne

TagAufgangMittagshöheUntergangTageslänge
1.4.2017 6:57 Uhr (MESZ) 44,5° 19:52 Uhr (MESZ) 13 Stunden
30.4.2017 5:59 Uhr (MESZ) 54,8° 20:37 Uhr (MESZ) 14,5 Stunden
Heute (26.04.2025) 06:04 Uhr20:30 Uhr14 h 26 min
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa

SonneSonnenscheindauerTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.

Die Sonnenscheindauer verlängert sich im Laufe des Monats um fast zwei Stunden! Ende April geht die Sonne 1 Stunde eher auf und abends eine dreiviertel Stunde später unter als noch zu Beginn. Außerdem steigt sie zur Mittagszeit zunehmend höher, was im Verlauf des April etwa 11 Winkelgrad ausmacht.

Die Sonne wechselt am 18. April vom Sternbild Fische in das Sternbild Widder.


Der Mond

MondphaseDatumim SternbildAufgangUntergang
Halbmond zunehmend Erstes Viertel 3.04.2017 Zwillinge 11:34 Uhr 02:24 Uhr
Vollmond Vollmond 11.04.2017 Jungfrau 20:24 Uhr 07:04 Uhr
Halbmond abnehmend Letztes Viertel 19.04.2017 Schütze 02:48 Uhr 12:04 Uhr
Neumond Neumond 26.04.2017 Fische geht mit Sonne auf und unter
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2017' von Hans-Ulrich Keller entnommen

Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten

Siehe Kalender

Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.

MondTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.


Die Planeten im April:

Merkur Mitte April am Abendhimmel

Im April besteht die beste Gelegenheit für dieses Jahr, den flinken Planeten Merkur am Himmel zu finden. Er zeigt sich ab dem 10. April am Abendhimmel am westlichen Horizont. Er strahlt ziemlich hell (-0,8mag) und sollte auch ungeübten Beobachtern leicht auffallen. 20 Minuten nach Sonnenuntergang ist der Himmel endlich dunkel genug, sodass Merkur allmählich sichtbar wird.

Merkur im April 2016

Merkurs Helligkeit nimmt im Laufe des Monats ab. Ende April hat er nur noch -0,5mag. Seine Untergänge verschieben sich vom 10.4. gegen 21:30 Uhr zum 19.4. gegen 22:23 Uhr. Nach dem 19. ist er mit bloßem Auge nicht mehr wahrzunehmen, da er sich der Sonne wieder nähert und vom Dämmerungshimmel verschluckt wird.


Venus nicht beobachtbar

Venus hält sich im April zu nahe bei der Sonne auf und ist somit nicht beobachtbar.


Mars nach Mitternacht sichtbar

Der rote Planet Mars geht Anfang April gegen 0:30 Uhr am südöstlichen Horizont auf. Jeden Tag geht er ein wenig früher auf, bis er dann Ende April bereits gegen 23 Uhr erscheint.

Mars im April 2016

Mars hält sich in niedrigen Bereichen des Himmels auf, im Sternbild Schlangenträger oberhalb des bekannteren Sternbildes Skorpion. Wer ihn beobachten will, braucht also freien Blick in Richtung südlicher Horizont.

Mars wird im nächsten Monat in Opposition zur Sonne kommen. Sein Abstand zu uns wird sich also bis dahin noch weiter verringern. Das führt dazu, dass Mars immer heller und im Teleskop immer größer wird, beste Beobachtungsbedingungen also! Außerdem vollführt er jetzt seine Oppositionsschleife.

Er bewegt sich zunächst noch auf Saturn zu, der sich ganz in der Nähe befindet. Doch dann hält er an und bewegt sich ein paar Tage später wieder in die entgegengesetzte Richtung! Das lässt sich sehr gut beobachten, wenn man seine Position mit den Sternen des Skorpion vergleicht, die an Ort und Stelle bleiben.


Jupiter am Abend

Jupiter hält sich derzeit im Sternbild Löwe auf. Er stand im März in Opposition zur Sonne und beendet jetzt bald seine Oppositionsschleife. Dann bewegt er sich wieder in der üblichen Bewegungsrichtung der Planeten.

Jupiter im April 2016

Jupiter ist eine sehr auffällige Erscheinung, denn er leuchtet mit -2,3 mag deutlich heller als alle Sterne. In der abendlichen Dämmerung finden wir ihn bereits über dem südöstlichen Horizont. Im Laufe des Abends wandert er auf den Westhorizont zu. Dort geht er zu Monatsbeginn gegen 6:20 Uhr unter, am Monatsende verschwindet er bereits um 4:25 Uhr (MESZ) hinterm Horizont.

Die Beobachtungsbedingungen sind derzeit optimal, Jupiter steht uns den ganzen Abend und die halbe Nacht zur Verfügung. Wie wäre es einmal mit der Beobachtung der Jupitermonde? Seine vier größten Monde sind bereits in kleinen Teleskopen gut zu erkennen. Sie bieten viel Abwechslung, da sie ihren Heimatplaneten rasch umrunden. Bei längerer Beobachtung erkennt man, wie sie ihre Positionen links und rechts des Planeten verändern. Beobachtungstipps gibt es auf der Seite 'Tanz der Jupitermonde'.


Saturn ab Mitternacht

Saturn finden wir am Morgenhimmel tief stehend am südlichen Horizont. Er geht zu Monatsbeginn gegen 01:27 Uhr auf, am Monatsende dann schon gegen 23:27 Uhr (MESZ). Am 27. April lohnt sich das frühe Aufstehen besonders, denn Saturn bekommt Besuch vom Mond.

Saturn im April 2016

Saturn befindet sich im Sternbild Schlangenträger. Rechts von Saturn sehen wir den ebenfalls rötlich leuchtenden Stern Antares im Skorpion. Der Skorpion ist ein Sternbild, das sich in Mitteleuropa immer nur zwischen Südosten und Südwesten nahe des Horizontes aufhält. Der untere Teil wird bei uns nicht einmal sichtbar, weil der Skorpion nicht aufsteigt.


Sternenhimmel im April

Die Frühlingssternbilder haben nun endlich die Vorherrschaft am Himmel erobert und die Wintersternbilder bis ganz an den westlichen Horizont verdrängt, auf dass sie untergehen mögen. Verabschieden wir uns also von Perseus, dem Stier, dem schönen Orion und all den anderen Winterbildern.

April, Südhorizont

Im Osten wird dir am späten Abend ein besonders rötlicher Stern auffallen. Das ist Arktur vom Sternbild Bärenhüter (Bootes). Er ist einer der hellsten Sterne am Himmel und aufgrund seiner Farbe besonders auffällig. Zusammen mit Regulus aus dem Löwen und Spica aus der Jungfrau bildet Arktur das Frühlingsdreieck. Ihnen folgen weitere Frühlingssternbilder wie die Nördliche Krone mit ihrem Glitzerstern Gemma und Herkules mit dem Kugelsternhaufen M13.

April, Osthorizont

Die zirkumpolaren Sternbilder sind natürlich in jedem Monat beobachtbar. Sie verändern nur ihre Lage am Himmel. Im April wandert der Große Wagen/Großer Bär immer höher und steht dann hoch über unseren Köpfen. Versuche doch einmal, nicht nur den berühmten Großen Wagen darin zu sehen, sondern tatsächlich den Bären mit seinen Tatzen! Das ist gar nicht schwer. Die Tatzen werden jeweils durch ein Paar eng beieinanderstehender Sterne gebildet. Cassiopeia sinkt immer weiter ab und findet sich knapp über dem Horizont wieder.

April, Nordhorizont

Tipp für den Frühling: Wer ein gutes Teleskop zur Verfügung hat, kann sich jetzt im Frühling auf Galaxienjagd machen. Am ergiebigsten ist hierbei die Gegend zwischen Jungfrau und Haar der Berenice. Hier gibt es eine ganze Galaxienlandschaft. Einige Galaxien habe ich unten in der Abbildung eingetragen. Es gibt aber noch viel mehr. Gezählt wurden bislang mehr als 1300 Galaxien.

Haar der Berenike

Was wir hier sehen ist der Virgo-Galaxienhaufen, der ungefähr 50 bis 65 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. Unsere Galaxie, die Milchstraße, gehört zur Lokalen Gruppe, was ebenfalls ein Galaxienhaufen ist. Beide Haufen (Virgo und Lokale Gruppe) sind wiederum Teil des Virgo-Superhaufens, einer gigantischen Ansammlung an Galaxien, die sich gravitativ beeinflussen.

Die Grafiken dieser Seite wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Dieses Planetarium für den heimischen PC kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.

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März

Astronomietag 2016: 19. März

Die Planeten im März 2016:

Venus, Mars, Jupiter, Saturn


Die Sonne

TagAufgangMittagshöheUntergangTageslänge
1.3.2015 7:04 Uhr 32,5° 18:02 Uhr 11 Stunden
31.3.2015 6:59 Uhr (MESZ) 44,2° 19:50 Uhr (MESZ) 13 Stunden
Heute (26.04.2025) 06:04 Uhr20:30 Uhr14 h 26 min
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa

SonneSonnenscheindauerTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.

Der März hat eine ganz besondere Bedeutung im Jahresverlauf: am 20. März beginnt der Frühling. Diesen Tag nennt man auch Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, weil die Tageslänge und die Nachtlänge gleich sind (jeweils 12 Stunden). Das ist in der Dämmerungsuhr (rechts) gut zu erkennen. Von nun an werden die Tage länger sein als die Nächte.

Im Laufe des Monats verlängert sich die Sonnenscheindauer deutlich. Die Sonne wechselt am 12. März vom Sternbild Wassermann in das Sternbild Fische. Am 20. März überschreitet sie den Himmelsäquator (eine gedachte Projektion des Erdäquators an den Himmel) und beginnt somit den Teil des Jahres, in dem sie hoch am Himmel steht und auf der Nordhalbkugel der Erde mehr Zeit über dem Horizont verbringt als darunter.

! In diesem Monat werden die Uhren umgestellt ! Am Sonntag, den 27. März drehen wir um zwei Uhr morgens die Uhren vor auf drei Uhr und überspringen so eine Stunde. Ende Oktober bekommen wir diese Stunde wieder zurück. Die Sommerzeit hat nun begonnen.

Uhr auf zwei
vorher

Natürlich reicht es, die Uhren daheim umzustellen, wenn man morgens aufsteht (oder auch wenn man Samstagabend schlafengeht). Das entscheidende ist, dass die Zeitumstellung nicht vergessen wird - bei sämtlichen Uhren .. Warum werden die Uhren überhaupt umgestellt? Das steht auf der Seite Zeitumstellung.

Uhr auf drei
nachher

Der Mond

MondphaseDatumim SternbildAufgangUntergang
Halbmond abnehmend Letztes Viertel 02.03.2016 Schlangenträger 01:54 Uhr 11:16 Uhr
Neumond Neumond 09.03.2016 Wassermann geht mit Sonne auf und unter
Halbmond zunehmend Erstes Viertel 15.03.2016 Stier 10:41 Uhr 01:16 Uhr
Vollmond 23.03.2016 Jungfrau 18:44 Uhr 06:19 Uhr
Halbmond abnehmend Letztes Viertel 31.03.2016 Schütze 02:33 Uhr (MESZ) 11:46 Uhr (MESZ)
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2016' von Hans-Ulrich Keller entnommen

Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten

Siehe Kalender

Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.

MondTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.


Die Planeten im März:

Merkur nicht beobachtbar

Merkur hält sich im März zu nahe bei der Sonne auf und ist somit nicht beobachtbar.


Venus verabschiedet sich

Venus wird nur Anfang März tief am morgendlichen Ost-Horizont zu finden sein.

Venus im März 2015

Sie nähert sich der Sonne und wird bald von deren hellem Licht verschluckt. Im Juni wird sie an der Sonne vorbeiwandern und erst im August wieder beobachtbar sein. Dann erscheint die strahlend helle Venus am Abendhimmel.


Mars nach Mitternacht

Mars hält sich zunächst im Sternbild Waage auf und wechselt am 13. März ins Sternbild Skorpion. An dessen oberen 'Scherenstern' Acrab kann man die Bewegung von Mars vor dem Sternenhimmel sehr schön mitverfolgen. Während er zu Monatsbeginn noch rechts von Acrab zu finden ist, wandert er am 16. März an ihm vorbei und bewegt sich dann weiter auf Saturn zu, der sich derzeit ganz in der Nähe aufhält.

Mars am 6. März 2016

Mars geht zu Monatsbeginn gegen ein Uhr auf, und gegen Monatsende eine Stunde eher. Da wir aber im März wieder die Uhren auf Sommerzeit umstellen müssen, geht er also am Monatsende auch so gegen ein Uhr auf. Im Laufe des Monats wird er deutlich heller und erreicht am Ende -0,5mag. Wir nähern uns Mars und werden ihn am 22. Mai überholen. Dabei ist der Abstand Mars - Erde besonders gering, "nur" 75 Mio km werden dann zwischen den beiden Nachbarplaneten liegen.

Mars am 27. März 2016

Mars wandert zwar auf Saturn zu, er wird ihn aber nicht erreichen, denn er setzt bald zu seiner Oppositionsschleife an. Dabei wird er auf seinem Weg über den Himmel immer langsamer, bis er schließlich kurz stillsteht und dann auf einmal rückwärts läuft! Nach ein paar Wochen kehrt er dann wieder um und bewegt sich wieder in der "normalen" Laufrichtung der Planeten. Mehr zur Opposition gibt es auf der Seite Mars beobachten.


Jupiter die ganze Nacht sichtbar

Jupiter bewegt sich rückläufig im Sternbild Löwe und erreicht am 8. März seine Oppositionsstellung. Das ist der Moment, wenn die Erde genau zwischen Sonne und Jupiter steht. Jupiter ist dann die ganze Nacht hindurch zu sehen, denn er befindet sich ja auf der Nachtseite der Erde.

Jupiter im März 2016

Jupiter befindet sich innerhalb des sogenannten Frühlingsdreiecks, das durch die drei hellen Sterne Regulus (Löwe), Artur (Bootes oder Bärenhüter) und Spica (Jungfrau) gebildet wird. Die Beobachtungsbedingungen für Jupiter sind derzeit bestens. Der Riesenplanet geht abends am südöstlichen Himmel auf und wandert mit dem Sternenhimmel bis zur Morgendämmerung an den westlichen Horizont, wo er zum Sonnenaufgang untergeht.

Wie wäre es einmal mit der Beobachtung der Jupitermonde? Seine vier größten Monde sind bereits in kleinen Teleskopen gut zu erkennen. Sie bieten viel Abwechslung, da sie ihren Heimatplaneten rasch umrunden. Bei längerer Beobachtung erkennt man, wie sie ihre Positionen links und rechts des Planeten verändern. Beobachtungstipps gibt es auf der Seite 'Tanz der Jupitermonde'.


Saturn am Morgenhimmel

Saturn finden wir am Morgenhimmel tief stehend am südlichen Horizont. Er geht zu Monatsbeginn gegen 2:32 Uhr auf, am Monatsende dann schon gegen 1:29 Uhr (MESZ). Am 2. und am 29. März kommt der abnehmende Mond hier vorbei, für Frühaufsteher stellt der Morgenhimmel also ein wunderbares Fotomotiv zur Verfügung.

Saturn im März 2016

Saturn befindet sich im Sternbild Schlangenträger. Der am nächsten gelegene helle Stern ist Antares. Der Ringplanet wird im Juni in Opposition zur Sonne kommen. Dann wird sich die Erde genau zwischen Sonne und Saturn aufhalten. Oder anders gesehen wird sie den Saturn auf ihrer innen gelegenen Bahn überholen. Dabei scheint sich Saturn auf einer Schleifenbahn zu bewegen, was dazu führt, dass er zeitweise 'rückwärts' über den Himmel gleitet. Jetzt im März setzt er zu dieser Oppositionsschleife an. Mehr über Oppositionen und Schleifen gibt es auf der Seite Saturn beobachten.


Sternenhimmel im März

Der Himmelsjäger Orion, der uns durch den ganzen Winter begleitet hat, nähert sich dem Westhorizont und macht im Osten Platz für die typischen Frühlingssternbilder Löwe und Jungfrau. Im Laufe der Nacht werden weitere Frühlingssternbilder sichtbar, wie z.B. Bootes, Nördliche Krone und Herkules.

März, Südhorizont

Im Laufe der Nacht erscheinen immer wieder neue Sternbilder am Osthorizont, während andere am Westhorizont verschwinden. Schon am Abend erscheinen einige Frühlingssternbilder wie Löwe, Jungfrau und Bärenhüter. Damit haben wir alle Zutaten für das Frühlingsdreieck beisammen: Regulus, Spica und Arktur.

März, Osthorizont

Die zirkumpolaren Sternbilder sind natürlich in jedem Monat beobachtbar. Sie verändern nur ihre Lage am Himmel. Im März wandert der Große Wagen/Großer Bär immer höher und steht dann um Mitternacht hoch über unseren Köpfen. Cassiopeia dagegen, die ihm am Himmel gegenübersteht, sinkt immer weiter ab und findet sich knapp über dem Horizont wieder.

März, Nordhorizont

Tipp für den Frühling: Im Sternbild Krebs gibt es einen schönen Sternhaufen, Praesepe oder Krippe genannt, mit der Nummer M44. Praesepe ist jetzt am besten zu beobachten. Zwar ist der Krebs ein unauffälliges Sternbild ohne helle Sterne und darum schwierig am Himmel zu finden. Dafür aber steht er zwischen zwei sehr auffälligen anderen Sternbildern, nämlich zwischen den Zwillingen (rechts) und dem Löwen (links).

Somit lässt sich Praesepe mit einem Fernglas leicht am Himmel entdecken. Im Krebs befindet sich außerdem der Kugelsternhaufen M67. Während man M44 bei dunklem Himmel schon mit bloßem Auge am Himmel schimmern sehen kann, wird für M67 unbedingt ein Teleskop benötigt.

Deepsky im März

Die Grafiken dieser Seite wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Dieses Planetarium für den heimischen PC kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.

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Februar

Die Planeten im Februar 2017:

Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus


Die Sonne

TagAufgangMittagshöheUntergangTageslänge
1.2.2017 7:52 Uhr 23° 17:14 Uhr 9 Stunden
29.2.2017 7:06 Uhr 32° 18:00 Uhr 11 Stunden
Heute (26.04.2025) 06:04 Uhr20:30 Uhr14 h 26 min
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa

SonneSonnenscheindauerTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.

Im Februar steht die Sonne etwas höher am Mittagshimmel als im Januar. Sie erhellt den Tag zu Beginn des Monats für 9, am Ende dann schon für 11 Stunden. Im Laufe des Monats verlängert sich also die Sonnenscheindauer deutlich um fast zwei Stunden.

Die Nacht ist noch recht lang, man kann ausgiebig den Sternenhimmel bewundern. Zumeist sorgt auch die kalte klare Februarluft dafür, dass gute Sichtbedingungen herrschen.


Der Mond

MondphaseDatumim SternbildAufgangUntergang
Halbmond zunehmend Erstes Viertel 04.02.2017 Widder 11:33 Uhr 1:04 Uhr
Vollmond 11.02.2017 Löwe 18:17 Uhr 07:45 Uhr
Halbmond abnehmend Letztes Viertel 18.02.2017 Waage 00:50 Uhr 10:54 Uhr
Neumond Neumond 26.02.2017 Wassermann geht mit Sonne auf und unter
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2017' von Hans-Ulrich Keller entnommen

Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten

Siehe Kalender

Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.

MondTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.


Die Planeten im Februar:

Merkur nicht beobachtbar

Merkur eilt im Februar der Sonne nach und ist nicht beobachtbar.


Venus als Abendstern

Venus erfreut uns auch im Februar noch als Abendstern. Wenn es abends dunkel wird, ist sie die erste, die in der Dämmerung am Himmel sichtbar wird. Der Blick in Richtung Südwest bleibt förmlich an ihr hängen. Am 17. Februar erreicht sie ihre maximale Höhe über dem Horizont und ihre maximale Helligkeit von -4,9mag! Schöner und länger als an diesem Tag wird sie dann lange nicht mehr strahlen.

Venus im Februar 2017

Venus bewegt sich durch das Sternbild Fische. Dabei wandert sie auf den Planeten Mars zu, der sich im gleichen Sternbild befindet, kehrt aber ab 20. in dieser Bewegung um und läuft dann auf die Sonne zu. Am 28. kommt auch die schmale Mondsichel noch hinzu, wie im Bild zu sehen ist, und wandert unterhalb von Venus hindurch - ein wunderbares Fotomotiv!

Eine Beobachtung mit dem Teleskop lohnt sich ebenfalls, denn der Venusdurchmesser wird größer und der beleuchtete Teil immer kleiner bis hin zur schmalen Sichelform. Am 20. Februar ist Venus noch zu 25% beleuchtet. Die Veränderungen lassen sich gut mitverfolgen.


Mars am Abendhimmel

Der rote Planet Mars wandert im Februar durch das Sternbild Fische und bewegt sich dabei auf Uranus zu, der sich ebenfalls in den FIschen aufhält. Am 27. Februar hat Mars den Uranus dann eingeholt und zieht an ihm vorüber. Da Uranus nicht mit bloßem Auge zu sehen ist, lässt sich diese Begegnung nur mit optischen Hilfsmitteln verfolgen, wie z.B. einem guten Fernglas oder einem Teleskop.

Mars im Februar 2017

Mars ist derzeit nicht gerade hell, und im Laufe des Monats verblasst er noch etwas mehr. Der Abstand zwischen Erde und Mars vergrößert sich derzeit, deshalb wird Mars scheinbar kleiner und schwächer. Der Abstand zwischen den Beiden ist im Februar mehr als doppelt so groß wie der Abstand der Erde zur Sonne (eine Astronomische Einheit). Im Teleskop gibt Mars nicht wirklich etwas her, Oberflächendetails sind nicht zu erkennen. Mars geht zu Monatsbeginn gegen 22 Uhr unter.


Jupiter fast die ganze Nacht sichtbar

Jupiter befindet im Sternbild Jungfrau. Er kommt am 7. April in Opposition zur Sonne, wird dann also in einer Linie mit Sonne und Erde stehen (mehr dazu unter Jupiter beobachten). Das bedeutet für uns jetzt schon gute Beobachtungsbedingungen! Jupiter ist fast die ganze Nacht über zu sehen. Zu Monatsbeginn geht er kurz vor Mitternacht auf, zu Monatsende dann schon gegen 21:40 Uhr.

Jupiter im Februar 2017

Jupiter wird am 6. Februar stationär und kehrt dann seine Bewegungsrichtung um, das heißt er beginnt nun seine Oppositionsschleife und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung als bislang. Anhand von Spika als festen Punkt am Himmel können wir diese Bewegung sehr gut erkennen. Jupiter wird sich in den nächsten Wochen von ihr wegbewegen, eine große Schleife am Himmel vollführen und erst Anfang September wieder an die Stelle kommen, an der er sich Anfang Februar befindet.

Jupiter ist kurz vor seiner Opposition besonders leuchtkräftig (-2,3mag) und sein Planetenscheibchen im Teleskop besonders groß. Damit ist auch in kleineren Geräten deutlich die Abplattung an seinen Polen zu sehen. Außerdem kann man versuchen, die Streifen in seiner Atmosphäre zu erkennen.

Besonders reizvoll ist es, die Monde des Jupiter zu beobachten. Seine vier größten Monde sind bereits in kleinen Teleskopen gut zu erkennen. Sie bieten viel Abwechslung, da sie ihren Heimatplaneten rasch umrunden. Bei längerer Beobachtung erkennt man, wie sie ihre Positionen links und rechts des Planeten verändern.

Beobachtungstipps für die Jupitermonde gibt es auf der Seite 'Tanz der Jupitermonde'.


Saturn am Morgenhimmel

Saturn finden wir am Morgenhimmel tief stehend am südlichen Horizont. Er geht zu Monatsbeginn gegen 5 Uhr auf, am Monatsende dann schon gegen 3:30 Uhr. Am 21. Februar wandert der abnehmende Mond am Ringplaneten vorbei und bietet somit ein hübsches Fotomotiv.

Saturn im Februar 2017

Saturn befindet sich im Sternbild Schlangenträger und wechselt am 24. Februar in das Sternbild Schütze. Nahe Saturn (etwas weiter westlich) sehen wir den ebenfalls rötlich leuchtenden Antares, den Hauptstern des Skorpion. Noch ein Stück weiter westlich leuchten Jupiter und Spica im STernbild Jungfrau.

Bei Saturn ist die Beobachtung mit einem Teleskop besonders interessant. Sein Ring zeigt sich derzeit weit geöffnet, und mit guter Optik kann man sogar einzelne Ringe voneinander unterscheiden. Zumindest aber sollte der dunkle Bereich zwischen dem Planetenkörper und dem Ringsystem zu erkennen sein. Aufmerksame Beobachter werden auch erkennen, dass Saturn abgeplattet ist. Die Äquatorgegend ist breiter als der Durchmesser an den Polen.

Saturn wird von 63 Monden umkreist, 5 davon (Titan, Tethys, Dione, Rhea und Japetus) wurden schon vor mehr als 300 Jahren entdeckt. Wer die Umgebung von Saturn aufmerksam mit einem Teleskop absucht, wird diese Monde ebenfalls entdecken können. Zumindest Titan ist sehr leicht zu finden. Er ist der größte Saturnmond und insgesamt der zweitgrößte Mond im Sonnensystem. Weitere Beobachtungstipps gibt es auf der Seite Saturn beobachten und bei Saturnmonde.


Uranus am Abendhimmel

Uranus befindet sich derzeit im Sternbild Fische. Wir finden ihn nach der Abenddämmerung am westlichen Horizont, neben dem markanten Sternenviereck des Pegasus. Zu Monatsbeginn geht Uranus gegen 23:30 Uhr unter, am Monatsende gegen 21:50 Uhr. Auch eine Stunde vorher ist eine Beobachtung schon nicht mehr möglich, da der Planet in die horizontnahen Luftschichten eintaucht, die immer recht unruhig und dunstig sind.

Uranus im Februar 2017

Um Uranus am Himmel zu finden, kann uns in diesem Monat der Planet Mars helfen. Er nähert sich im Laufe des Monats Uranus und wandert dann am 26./27. Februar etwa ein halbes Grad (eine Vollmondbreite) nördlich an Uranus vorbei. Wer also an diesen Tagen Mars gefunden hat, kann mit Hilfe eines Feldstechers die Umgebung von Mars nach Uranus absuchen und fündig werden! Die beiden Planeten unterscheiden sich deutlich anhand ihrer Farbgebung - Mars orange-rot, Uranus grünlich-blau.

Obwohl Uranus theoretisch auch mit bloßem Auge gesehen werden kann, kommen selten alle notwendigen Bedingungen dafür zusammen: sehr dunkler Himmel, klare Luft, keine Luftunruhe, gute Sehschärfe des Beobachters, genaue Kenntnis des Planetenortes. Ein Fernglas oder Teleskop leistet da gute Dienste. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Farbe ist Uranus leicht von den ihn umgebenden Sternen zu unterscheiden.


Sternenhimmel im Februar

Im Februar dominieren die Wintersternbilder den Himmel am Südhorizont. In keiner anderen Jahreszeit stehen gleichzeitig so viele helle Sterne am Himmel. Castor, Pollux, Capella, Beteigeuze, Rigel, Aldebaran, Sirius und Procyon gehören zu den bekannten Sternbildern Zwillinge, Fuhrmann, Orion, Stier, Großer und Kleiner Hund. Um das markante Sternen-X des Orion gruppieren sich all diese Sternbilder. Ihre Sterne bilden zusammen das Wintersechseck.

Februar, Südhorizont

Im Laufe der Nacht erscheinen immer wieder neue Sternbilder am Osthorizont, während andere am Westhorizont verschwinden. Schon am Abend erscheinen einige Frühlingssternbilder wie Löwe, Jungfrau und Bärenhüter. Damit haben wir gegen Mitternacht alle Zutaten für das Frühlingsdreieck beisammen: Regulus, Spica und Arktur.

Februar, Osthorizont

Die hellen Sterne des Winters sind gar nicht sehr weit von uns entfernt. Aldebaran vom Stier ist 65 Lichtjahre entfernt, die Hyaden 130 - 150 Lichtjahre. Bis zum funkelnden Sirius sind es gar nur 8,6 Lichtjahre, bis Procyon 11 und bis Capella 42 Lichtjahre. Auch wenn ein Lichtjahr eine Entfernung von 9,46 Billionen Kilometern bedeutet, befinden sich diese Sterne doch alle in unserer kosmischen Nachbarschaft.

Februar, Westhorizont

Die zirkumpolaren Sternbilder sind natürlich in jedem Monat beobachtbar. Sie verändern nur ihre Lage am Himmel. Im Februar finden wir Cassiopeia am Abend hoch über unseren Köpfen im Nordosten. Der Große Wagen/Großer Bär befindet sich aufgerichtet auf seiner Deichsel über dem Nordwesthorizont, der Kleine Bär/Kleiner Wagen wie immer im Norden, denn sein Hauptstern Polaris oder Polarstern ist der einzige Stern des Himmels, der nahezu an der gleichen Stelle verweilt. Zwischen den Bären schlängelt sich der Drache. Sein Kopf weist auf das Frühlingssternbild Herkules, das aber erst gegen Mitternacht erscheint.

Februar, Nordhorizont

Tipps für den Februar: Wer ein Teleskop zur Verfügung hat, kann sich auch im Februar den Schönheiten des Himmels widmen. Nicht verpassen sollte man den Orionnebel M42. Das ist ein Sternentstehungsgebiet, aus dem uns bereits einige junge blaue Sterne (Alter: nur 100.000 Jahre!) entgegegenfunkeln. Die meisten ihrer Geschwister bleiben allerdings hinter einem Schleier aus Staub und Gas verborgen. Der Orionnebel ist ein beeindruckend großes Beobachtungsobjekt, mit vielen Strukturen, Farben und Sternen.

Deepsky im Februar

Im Orion gibt es noch mehr zu sehen, z.B. seinen Schulterstern Beteigeuze. Er strahlt so hell wie 55.000 unserer Sonnen. Aber seine Helligkeit schwankt, sie pulsiert. Dabei bläht sich Beteigeuze mal auf, dann wieder zieht er sich zusammen. Das sind Hinweise auf eine bevorstehende Supernovaexplosion.

Zu Füßen der Zwillinge findet sich eine hübsche Sternansammlung, der offene Sternhaufen M35. Ein weiterer offener Sternhaufen befindet sich im unscheinbaren Sternbild Krebs. Es ist M44, auch als Präsepe oder Krippe bekannt. M44 liegt ziemlich genau auf der Ekliptik, sodass dort ab und zu ein Planet hindurchzieht.

Die Grafiken dieser Seite wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Dieses Planetarium für den heimischen PC kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.

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Januar

Die Planeten im Januar 2017:

Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun


Die Sonne

TagAufgangMittagshöheUntergangTageslänge
1.1.2017 8:19 Uhr 17° 16:29 Uhr 8 Stunden
31.1.2017 7:55 Uhr 22,5° 17:12 Uhr 9 Stunden
Heute (26.04.2025) 06:04 Uhr20:30 Uhr14 h 26 min
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa

SonneTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.

SonnenscheindauerIm Januar steht die Sonne noch sehr tief am Mittagshimmel (die Gradangaben oben kannst du auch an einem Winkelmesser finden, es geht nicht um die Temperatur!). Sie erhellt den Tag nur für wenige Stunden (zu Beginn des Monats für 8, am Ende dann für 9 Stunden).

Im Laufe des Monats verlängert sich also die Sonnenscheindauer ganz langsam und unmerklich um eine Stunde. Der Vorteil für Sterngucker: die Nacht ist lang, und man kann ausgiebig den Sternenhimmel bewundern. Zumeist sorgt auch die kalte klare Januarluft dafür, dass gute Sichtbedingungen herrschen.

Am 4. Januar passiert die Erde den sonnennächsten Punkt auf ihrer Bahn um die Sonne. Unser Abstand zum Zentralgestirn beträgt an diesem Tag 147 Millionen Kilometer. Ein halbes Jahr später, am 3. Juli, wenn die Erde den größten Abstand zur Sonne hat, sind es mit 152 Millionen km etwa 5 Millionen km mehr zwischen Erde und Sonne als im Januar. Diese Veränderungen kann man mit dem Astrorechner sehr schön mitverfolgen, der sekündlich den aktuellen Abstand Erde - Sonne berechnet und anzeigt.

Warum ist es im Januar so kalt, obwohl wir uns doch näher bei der Sonne aufhalten als im Juli, wo es trotz Sonnenferne richtig heiß sein kann?

Das liegt an der Jahreszeit auf der Nordhalbkugel. Im Winter fallen die Sonnenstrahlen sehr schräg auf die nördlichen Gebiete der Erdkugel und haben weniger wärmende Kraft als im Sommer, wo sie viel steiler einfallen und nicht so viele Luftschichten durchqueren müssen, um zu uns zu gelangen. Außerdem ist die Sonennscheindauer im Winter erheblich kürzer als im Sommer.

Die knapp 8 Stunden, in denen sich die Sonne in Europa über dem Horizont befindet, reichen nicht aus, um Luft und Boden ausreichend zu erwärmen. In den darauf folgenden 16 Stunden Dunkelheit kühlt es ganz schnell wieder aus, die Temperaturen liegen nachts oft unter Null Grad.

Zeitgleich zum Winter auf der Nordhalbkugel der Erde, wo wir Bewohner Europas uns befinden, ist es auf der Südhalbkugel gerade Sommer. So tief, wie die Sonne derzeit bei uns am Himmel steht, so hoch brennt sie beispielsweise vom australischen oder brasilianischen Himmel herunter, und es kann dort ganz schön heiß werden.

Darum stellt sich die Frage auf der Südhalbkugel gar nicht, weshalb es in Sonnennähe kälter ist als in Sonnenferne, denn da ist es im Januar warm und im Juli dafür kalt.


Der Mond

MondphaseDatumim SternbildAufgangUntergang
Halbmond zunehmend Erstes Viertel 05.01.2017 Fische 11:58 Uhr 00:02 Uhr
Vollmond 12.01.2017 Zwillinge 17:07 Uhr 07:47 Uhr
Halbmond abnehmend Letztes Viertel 19.01.2017 Jungfrau 00:00 Uhr 11:32 Uhr
Neumond Neumond 28.01.2017 Steinbock geht mit Sonne auf und unter
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2017' von Hans-Ulrich Keller entnommen

Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten

Siehe Kalender

Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.

MondTagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.


Die Planeten im Januar:

Merkur Mitte Januar am Morgenhimmel

Merkur zeigt sich Mitte des Monats in der Morgendämmerung am südöstlichen Horizont. Er verblasst allerdings kurze Zeit später, da die Sonne auch bald nach ihm aufgeht. Ab dem 10. Januar kann man versuchen, Merkur tief am Horizont zu entdecken.

Merkur im Januar 2017

Beim Aufsuchen den innersten Planeten gibt uns ein Gasriese von weit draußen eine Orientierungshilfe - Saturn ist ebenfalls am Morgenhimmel vertreten und nur ein kleines Stück rechts von Merkur (siehe Abbildung). Er geht eine dreiviertel Stunde vor Merkur im Südosten auf und ist gut zu erkennen. Wer ihn gefunden hat, kann dann ab 7 Uhr links von Saturn den Horizont nach Merkur absuchen.

Vom 10. bis ca. 24. sollte Merkur zu finden sein. Wenn am 25. die Mondsichel genau zwischen Saturn und Merkur steht, wird Merkur nur noch mit viel Glück und einem Fernglas auffindbar sein.


Venus als Abendstern

Venus im Januar 2017

Venus strahlt im Januar hell und auffällig vom Abendhimmel. Sie befindet sich in der Abenddämmerung am südwestlichen Himmel im Sternbild Wassermann und wechselt am 23. Januar ins Sternbild Fische.

Am 12. Januar zieht Venus nahe an Neptun vorbei. Neptun ist mit bloßem Auge nicht sichtbar, er hat eine Helligkeit von nur 7,8mag. Venus dagegen strahlt mit -4,7mag sehr hell. Um die Begegnung zu beobachten, benötigt man also ein Teleskop. An diesem Tag erreicht Venus außerdem ihren größten Winkelabstand zur Sonne. Von nun an wird sie sich der Sonne wieder annähern und diese in ein paar Wochen (im März) erreicht haben. Anschließend wird Venus zum Morgenstern.

Am letzten Tag des Monats kommt die schmale Sichel des zunehmenden Mondes an Venus und Mars heran und bietet uns somit ein wunderschönes Fotomotiv.


Mars am Abendhimmel

Der rote Planet Mars wandert Anfang Januar durch das Sternbild Wassermann. Am 19. Januar wechselt er ins Sternbild Fische. Er hält sich etwas östlich von Venus auf und ist somit gut zu finden. Wer Venus entdeckt hat, muss nur am Himmel mit dem Blick etwas nach links wandern und nach einem schwachen rötlichen Leuchtpunkt Ausschau halten. Da der Abstand zwischen Mars und Erde derzeit recht groß ist, ist Mars relativ unscheinbar und nicht heller als viele Sterne.

Mars im Januar 2017

Der Abstand zwischen Mars und Venus verringert sich im Laufe des Monats, aber einholen wird ihn Venus nicht, da sie ab Mitte des Monats in ihrer Bewegung umkehrt und auf die Sonne zuläuft. Mars zieht gleich am 1. Januar am Planeten Neptun vorbei. Das ist allerdings nur in einem Teleskop zu sehen, da Neptun mit 7,8mag sehr schwach leuchtet.

Mars geht gegen 21:45 Uhr unter. Wer ihn beobachten möchte, sollte also die frühen Abendstunden dafür nutzen. Im Teleskop sind keine Oberflächendetails zu erkennen, das Planetenscheibchen ist aufgrund seiner Erdferne ziemlich klein und unscheinbar.


Jupiter in der zweiten Nachthälfte sichtbar

Jupiter befindet sich derzeit im Sternbild Jungfrau, nicht weit von dessen Hauptstern Spica entfernt. Er hält sich inmitten des Frühlingsdreiecks auf, das durch die Sterne Regulus (Löwe), Arktur (Bootes) und Spica (Jungfrau) gebildet wird. Zu Monatsbeginn geht er gegen 1:30 Uhr auf, zu Monatsende dann schon eine halbe Stunde vor Mitternacht. Am 19. Januar kommt der abnehmende Halbmond bei ihm vorbei, wie in der Abbildung zu sehen ist. Somit lohnt sich der Blick frühmorgens kurz vor der Schule/Arbeit an den Dämmerungshimmel, wenn Mond, Jupiter und Spica fast in einer Linie übereinanderstehen.

Jupiter im Januar 2017

Die Beobachtungsbedingungen sind jetzt und in den kommenden Monaten optimal. Jupiter beginnt im JAnuar seine Oppositionsschleife und wird, da sich der Abstand zwischen ihm und der Erde noch verringert, immer heller und größer. Deutlich ist zu sehen, dass er nicht rund, sondern an den Polen abgeplattet ist. Bei gutem Seeing sind auch einige seiner Streifen in einem Teleskop zu erkennen.

Reizvoll ist es unter anderem auch, die Monde des Jupiter zu beobachten. Seine vier größten Monde kann man bereits mit kleinen Teleskopen finden. Sie bieten viel Abwechslung, da sie ihren Heimat-Planeten rasch umrunden. Bei längerer Beobachtung erkennt man, wie sie ihre Positionen links und rechts des Planeten verändern.

Beobachtungstipps für die Jupitermonde gibt es auf der Seite 'Tanz der Jupitermonde'.


Saturn am Morgenhimmel

Saturn finden wir am Morgenhimmel tief stehend am südöstlichen Horizont. Er geht zu Monatsbeginn gegen 6 Uhr auf, am Monatsende dann schon gegen 4:15 Uhr. Am 16. Januar kommt der abnehmende Mond hier vorbei.

Saturn im Januar 2017

Saturn befindet sich im Sternbild Schlangenträger. Westlich von ihm sehen wir den ebenfalls rötlich leuchtenden Stern Antares im Skorpion. Am 24. Januar kommt der Mond an Saturn vorbei und zieht über ihm hinweg. Es lohnt sich also, morgens einen Blick an den südöstlichen Horizont zu werfen.


Uranus am Abendhimmel

Uranus befindet sich derzeit im Sternbild Fische. Wir finden ihn nach der Abenddämmerung am westlichen Horizont, östlich des markanten Sternenvierecks Pegasus. Spätestens ab Mitternacht ist eine Beobachtung nicht mehr möglich, da Uranus dann in die unruhigen Luftschichten nahe des Horizontes eintaucht. Gegen Ende des Monats ist es bereits gegen 23 Uhr vorbei mit der Beobachtung, denn der Planet geht von Tag zu Tag ein klein wenig eher unter.

Uranus im Januar 2017

Obwohl der bläuliche Planet theoretisch auch mit bloßem Auge gesehen werden kann, kommen selten alle notwendigen Bedingungen dafür zusammen: sehr dunkler Himmel, klare Luft, keine Luftunruhe, gute Sehschärfe des Beobachters, genaue Kenntnis des Planetenortes. Ein Fernglas oder Teleskop leistet da gute Dienste. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Farbe ist Uranus leicht von den ihn umgebenden Sternen zu unterscheiden. Mars und Venus können uns eine kleine Orientierungshilfe geben, um Uranus zu finden (siehe Abbildung). Die beiden inneren Planeten wandern im Januar und Februar auf Uranus zu. Mars wird ihn im Februar erreichen.


Neptun am Abendhimmel

Neptun befindet sich derzeit im Sternbild Wassermann. Abends finden wir ihn am südwestlichen Himmel, wo er sich allmählich auf den Horizont zubewegt. Er geht zu Monatsbeginn gegen 21:40 Uhr unter, nach der Montasmitte ist er kaum noch zu finden.

Neptun im Januar 2017

Am 13. Januar ist eine Beobachtung trotz schwieriger Bedingungen doch interessant, denn an diesem Abend zieht Venus mit einem Abstand von einer Vollmondbreite an Neptun vorüber. Für die Beobachtung dieser Begegnung ist ein Teleskop nützlich. Mit dem bloßen Auge ist der 8. und damit äußerste Planet des Sonnensystems nicht zu erkennen, da er viel zu weit weg (mehr als 4 Milliarden Kilometer) und zu leuchtschwach ist. Neptun hat eine Helligkeit von nur 7,9mag.


Sternenhimmel im Januar

Im Januar dominieren noch die Wintersternbilder den Himmel. In keiner anderen Jahreszeit stehen gleichzeitig so viele helle Sterne am Himmel. Castor, Pollux, Capella, Beteigeuze, Rigel, Aldebaran, Sirius und Procyon gehören zu den bekannten Sternbildern Zwillinge, Fuhrmann, Orion, Stier, Großer und und Kleiner Hund. Um das markante Sternen-X des Orion gruppieren sich all diese Sternbilder. Ihre Sterne bilden zusammen das Wintersechseck.

Ein Blick um 22 Uhr an den Osthimmel zeigt uns, dass die Frühlingssternbilder schon in den Startlöchern stehen und von hier aus den Himmel erobern werden. Im Laufe der Nacht nehmen Löwe, Jungfrau usw. immer mehr Raum ein, während die typischen Wintersternbilder nach Westen ihrem Untergang entgegengehen. Wer sie beobachten möchte, sollte also die Abendstunden nutzen.

Januar, Osthorizont

Unter dem Fuhrmann mit dem hellen Hauptstern Capella erscheint das bekannteste Wintersternbild schlechthin - Orion mit seinem markanten Sternen-H, dem hellen rötlichen Schulterstern Beteigeuze und dem bläulich-weißen Kniestern Rigel. Je weiter der Abend fortschreitet, desto mehr Wintersternbilder werden nun sichtbar.

Unter Orion springt der Hase als Sternbild herum. Der Himmelsjäger ist nämlich gerade auf der Jagd mit seinen beiden Hunden, den Sternbildern Großer Hund und Kleiner Hund. Die Sterne des Großen Hundes bilden tatsächlich die Umrisse eines Hundes ab, mit dem hellsten Stern des Himmels - Sirius - als funkelnder Diamant an seinem Halsband. Der Kleine Hund besteht aus nur zwei gut sichtbaren Sternen. Der hellere davon heißt Procyon, das heißt übersetzt 'vor dem Hund' und bedeutet, dass er noch vor dem Großen Hund aufgeht.

Über den Hunden finden wir noch das Sternbild Zwillinge mit den hellen Sternen Castor und Pollux. An jedem der beiden hängt noch jeweils eine Sternenkette mit schwachen Sternen, die Richtung Orion zeigen. Die hellsten Sterne all dieser hier beschriebenen Sternbilder bilden das Wintersechseck. Es besteht aus den Sternen Capella (Fuhrmann), Aldebaran (Stier), Rigel (Orion), Sirius (Großer Hund), Procyon (Kleiner Hund) und Pollux (Zwillinge). Mittendurch zieht außerdem die Milchstraße. Sie ist nicht so auffällig wie im Sommer, weil wir im Winter aus unserer Galaxie hinausschauen. Da sind die Sterne weniger dicht. Im Sommer geht der Blick ja in Richtung Zentrum der Milchstraße, wo die Sterne dicht an dicht stehen.

Januar, Südhorizont

Die hellen Sterne des Winters sind gar nicht sehr weit von uns entfernt. Aldebaran vom Stier ist 65 Lichtjahre entfernt, die Hyaden 130 - 150 Lichtjahre. Bis zum funkelnden Sirius sind es gar nur 8,6 Lichtjahre, bis Procyon 11 und bis Capella 42 Lichtjahre. Auch wenn ein Lichtjahr eine Entfernung von 9,46 Billionen Kilometern bedeutet, befinden sich diese Sterne doch alle in unserer kosmischen Nachbarschaft.

Januar, Westhorizont

Mitten durch den Winterhimmel zieht sich die Milchstraße. Sie ist nicht so auffällig wie im Sommer, weil wir im Winter aus unserer Galaxie hinausschauen. Da sind die Sterne weniger dicht. Im Sommer geht der Blick ja in Richtung Zentrum der Milchstraße, wo die Sterne dicht an dicht stehen.

Januar, Nordhorizont

Ein Blick nach Norden und in den Zenit zeigt uns die zirkumpolaren Sternbilder Kleiner Bär und Großer Bär, Drache, Giraffe, Kepheus und Cassiopeia. Der Große Bär oder auch Großer Wagen steht im Dezember am späten Abend senkrecht auf seiner Deichsel.

Januar, Zenit

Tipp für den Januar: Wer ein Fernglas oder Teleskop zur Verfügung hat, kann sich im Januar etliche imposante Himmelsobjekte anschauen. Mit bloßem Auge deutlich sichtbar, zeigen sich die Sternhaufen Plejaden und Hyaden im Fernglas mit weiteren, schwächeren Sternen. Der Anblick gleicht einer geöffneten Schmuckschatulle, die Sterne funkeln farbenfroh in großer Pracht.

Am prächtigsten aber funkelt Sirius, der hellste Stern in unseren Breiten (Mitteleuropa). Er ist nur 9 Lichtjahre von der Erde entfernt und strahlt mit einer Helligkeit von - 1,46 mag. Der Stern Beteigeuze im Orion macht dagegen mit seiner rötlichen Farbe auf sich aufmerksam. Es ist ein Riesenstern, der bereits am Ende seines Daseins angekommen ist. Beteigeuze gilt auch als möglicher Kandidat für eine Supernova.

Etwas weiter nördlich befindet sich neben dem linken Horn des Stieres der Krebsnebel M 1. Er stammt von einer Supernova, die im Jahr 1054 beobachtet wurde. Seither breitet sich der Nebel immer weiter aus. M 1 ist ca. 6300 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Januar, Deepsky

Mit bloßem Auge andeutungsweise sichtbar offenbart uns der Orionnebel M 42 erst im Teleskop seine wahre Ausdehnung und Strukturen. Der nördliche Teil gehört zu M 43. Es handelt sich hier um eine große Gas- und Staubwolke, in der neue Sterne geboren werden. Einige sind bereits zu sehen und mit geschätzten 30000 Jahren noch sehr sehr jung. Diese jungen Sterne ionisieren den Wasserstoff, der sie umgibt, weshalb der Nebel so schön leuchtet.

Vermutlich wird sich die Helligkeit von M 42 in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten steigern. Das schließt man aus Beobachtungsberichten aus dem 17.-19. Jahrhundert, in denen der Orionnebel noch als relativ unscheinbares Wölkchen beschrieben wird.

Im Sternbild Großer Hund finden wir unterhalb des Sirius noch M 41. Das ist ein offener Sternhaufen, der mit einem Fernglas leicht zu entdecken ist. Ein weiterer offener Sternhaufen findet sich im Sternbild Krebs. Das ist M 44, andere Namen dafür sind Praesepe oder Krippe. Während die Sterne des Krebses recht unscheinbar sind, präsentiert sich M 44 im Fernglas als funkelndes Sternhäuflein.


Sternschnuppen im Januar

Gleich zu Beginn des Monats lohnt es sich, den Blick gen Himmel zu richten und auf Sternschnuppen zu hoffen. Vom 1. bis 6. Januar kommen die Quadrantiden, die aus dem Sternbild Bootes (Bärenhüter) herauszufliegen scheinen.

In der Nacht vom 3. zum 4. Januar können bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde auftauchen!

Weitere Chancen auf eine Sternschnuppensichtung hat man um den 17. Januar herum, wenn die Delta-Cancriden kommen.

Ca. 4 Sternschnuppen pro Stunde kommen dann aus Richtung Sternbild Krebs. Nicht viele, aber immerhin, aufmerksame Beobachter werden sich dennoch darüber freuen.

Vom 20. zum 21. Januar entströmen dem Kleinen Bären (auch Kleiner Wagen) ca. 10 Sternschnuppen pro Stunde. Sie gehören zum Strom der Gamma-Ursiden.

Mehr zum Thema gibt es auf den Seiten Kometen und Sternschnuppen.

Alle Sternschnuppenströme des gesamten Jahres sind im Kalender eingetragen. Dort einfach unterhalb der Monatstafel auf die Kategorie 'Sternschnuppen' klicken.

Die Grafiken dieser Seite wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Dieses Planetarium für den heimischen PC kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.

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