Die Planeten im Februar 2017:
Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus
Die Sonne
Tag | Aufgang | Mittagshöhe | Untergang | Tageslänge |
---|---|---|---|---|
1.2.2017 | 7:52 Uhr | 23° | 17:14 Uhr | 9 Stunden |
29.2.2017 | 7:06 Uhr | 32° | 18:00 Uhr | 11 Stunden |
Heute (10.10.2024) | 07:34 Uhr | 18:38 Uhr | 11 h 4 min | |
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa |
Tagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.
Im Februar steht die Sonne etwas höher am Mittagshimmel als im Januar. Sie erhellt den Tag zu Beginn des Monats für 9, am Ende dann schon für 11 Stunden. Im Laufe des Monats verlängert sich also die Sonnenscheindauer deutlich um fast zwei Stunden.
Die Nacht ist noch recht lang, man kann ausgiebig den Sternenhimmel bewundern. Zumeist sorgt auch die kalte klare Februarluft dafür, dass gute Sichtbedingungen herrschen.
Der Mond
Mondphase | Datum | im Sternbild | Aufgang | Untergang | |
---|---|---|---|---|---|
Erstes Viertel | 04.02.2017 | Widder | 11:33 Uhr | 1:04 Uhr | |
Vollmond | 11.02.2017 | Löwe | 18:17 Uhr | 07:45 Uhr | |
Letztes Viertel | 18.02.2017 | Waage | 00:50 Uhr | 10:54 Uhr | |
Neumond | 26.02.2017 | Wassermann | geht mit Sonne auf und unter | ||
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2017' von Hans-Ulrich Keller entnommen |
Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten
Siehe Kalender
Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.
Tagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.
Die Planeten im Februar:
Merkur nicht beobachtbar
Merkur eilt im Februar der Sonne nach und ist nicht beobachtbar.
Venus als Abendstern
Venus erfreut uns auch im Februar noch als Abendstern. Wenn es abends dunkel wird, ist sie die erste, die in der Dämmerung am Himmel sichtbar wird. Der Blick in Richtung Südwest bleibt förmlich an ihr hängen. Am 17. Februar erreicht sie ihre maximale Höhe über dem Horizont und ihre maximale Helligkeit von -4,9mag! Schöner und länger als an diesem Tag wird sie dann lange nicht mehr strahlen.
Venus bewegt sich durch das Sternbild Fische. Dabei wandert sie auf den Planeten Mars zu, der sich im gleichen Sternbild befindet, kehrt aber ab 20. in dieser Bewegung um und läuft dann auf die Sonne zu. Am 28. kommt auch die schmale Mondsichel noch hinzu, wie im Bild zu sehen ist, und wandert unterhalb von Venus hindurch - ein wunderbares Fotomotiv!
Eine Beobachtung mit dem Teleskop lohnt sich ebenfalls, denn der Venusdurchmesser wird größer und der beleuchtete Teil immer kleiner bis hin zur schmalen Sichelform. Am 20. Februar ist Venus noch zu 25% beleuchtet. Die Veränderungen lassen sich gut mitverfolgen.
Mars am Abendhimmel
Der rote Planet Mars wandert im Februar durch das Sternbild Fische und bewegt sich dabei auf Uranus zu, der sich ebenfalls in den FIschen aufhält. Am 27. Februar hat Mars den Uranus dann eingeholt und zieht an ihm vorüber. Da Uranus nicht mit bloßem Auge zu sehen ist, lässt sich diese Begegnung nur mit optischen Hilfsmitteln verfolgen, wie z.B. einem guten Fernglas oder einem Teleskop.
Mars ist derzeit nicht gerade hell, und im Laufe des Monats verblasst er noch etwas mehr. Der Abstand zwischen Erde und Mars vergrößert sich derzeit, deshalb wird Mars scheinbar kleiner und schwächer. Der Abstand zwischen den Beiden ist im Februar mehr als doppelt so groß wie der Abstand der Erde zur Sonne (eine Astronomische Einheit). Im Teleskop gibt Mars nicht wirklich etwas her, Oberflächendetails sind nicht zu erkennen. Mars geht zu Monatsbeginn gegen 22 Uhr unter.
Jupiter fast die ganze Nacht sichtbar
Jupiter befindet im Sternbild Jungfrau. Er kommt am 7. April in Opposition zur Sonne, wird dann also in einer Linie mit Sonne und Erde stehen (mehr dazu unter Jupiter beobachten). Das bedeutet für uns jetzt schon gute Beobachtungsbedingungen! Jupiter ist fast die ganze Nacht über zu sehen. Zu Monatsbeginn geht er kurz vor Mitternacht auf, zu Monatsende dann schon gegen 21:40 Uhr.
Jupiter wird am 6. Februar stationär und kehrt dann seine Bewegungsrichtung um, das heißt er beginnt nun seine Oppositionsschleife und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung als bislang. Anhand von Spika als festen Punkt am Himmel können wir diese Bewegung sehr gut erkennen. Jupiter wird sich in den nächsten Wochen von ihr wegbewegen, eine große Schleife am Himmel vollführen und erst Anfang September wieder an die Stelle kommen, an der er sich Anfang Februar befindet.
Jupiter ist kurz vor seiner Opposition besonders leuchtkräftig (-2,3mag) und sein Planetenscheibchen im Teleskop besonders groß. Damit ist auch in kleineren Geräten deutlich die Abplattung an seinen Polen zu sehen. Außerdem kann man versuchen, die Streifen in seiner Atmosphäre zu erkennen.
Besonders reizvoll ist es, die Monde des Jupiter zu beobachten. Seine vier größten Monde sind bereits in kleinen Teleskopen gut zu erkennen. Sie bieten viel Abwechslung, da sie ihren Heimatplaneten rasch umrunden. Bei längerer Beobachtung erkennt man, wie sie ihre Positionen links und rechts des Planeten verändern.
Beobachtungstipps für die Jupitermonde gibt es auf der Seite 'Tanz der Jupitermonde'.
Saturn am Morgenhimmel
Saturn finden wir am Morgenhimmel tief stehend am südlichen Horizont. Er geht zu Monatsbeginn gegen 5 Uhr auf, am Monatsende dann schon gegen 3:30 Uhr. Am 21. Februar wandert der abnehmende Mond am Ringplaneten vorbei und bietet somit ein hübsches Fotomotiv.
Saturn befindet sich im Sternbild Schlangenträger und wechselt am 24. Februar in das Sternbild Schütze. Nahe Saturn (etwas weiter westlich) sehen wir den ebenfalls rötlich leuchtenden Antares, den Hauptstern des Skorpion. Noch ein Stück weiter westlich leuchten Jupiter und Spica im STernbild Jungfrau.
Bei Saturn ist die Beobachtung mit einem Teleskop besonders interessant. Sein Ring zeigt sich derzeit weit geöffnet, und mit guter Optik kann man sogar einzelne Ringe voneinander unterscheiden. Zumindest aber sollte der dunkle Bereich zwischen dem Planetenkörper und dem Ringsystem zu erkennen sein. Aufmerksame Beobachter werden auch erkennen, dass Saturn abgeplattet ist. Die Äquatorgegend ist breiter als der Durchmesser an den Polen.
Saturn wird von 63 Monden umkreist, 5 davon (Titan, Tethys, Dione, Rhea und Japetus) wurden schon vor mehr als 300 Jahren entdeckt. Wer die Umgebung von Saturn aufmerksam mit einem Teleskop absucht, wird diese Monde ebenfalls entdecken können. Zumindest Titan ist sehr leicht zu finden. Er ist der größte Saturnmond und insgesamt der zweitgrößte Mond im Sonnensystem. Weitere Beobachtungstipps gibt es auf der Seite Saturn beobachten und bei Saturnmonde.
Uranus am Abendhimmel
Uranus befindet sich derzeit im Sternbild Fische. Wir finden ihn nach der Abenddämmerung am westlichen Horizont, neben dem markanten Sternenviereck des Pegasus. Zu Monatsbeginn geht Uranus gegen 23:30 Uhr unter, am Monatsende gegen 21:50 Uhr. Auch eine Stunde vorher ist eine Beobachtung schon nicht mehr möglich, da der Planet in die horizontnahen Luftschichten eintaucht, die immer recht unruhig und dunstig sind.
Um Uranus am Himmel zu finden, kann uns in diesem Monat der Planet Mars helfen. Er nähert sich im Laufe des Monats Uranus und wandert dann am 26./27. Februar etwa ein halbes Grad (eine Vollmondbreite) nördlich an Uranus vorbei. Wer also an diesen Tagen Mars gefunden hat, kann mit Hilfe eines Feldstechers die Umgebung von Mars nach Uranus absuchen und fündig werden! Die beiden Planeten unterscheiden sich deutlich anhand ihrer Farbgebung - Mars orange-rot, Uranus grünlich-blau.
Obwohl Uranus theoretisch auch mit bloßem Auge gesehen werden kann, kommen selten alle notwendigen Bedingungen dafür zusammen: sehr dunkler Himmel, klare Luft, keine Luftunruhe, gute Sehschärfe des Beobachters, genaue Kenntnis des Planetenortes. Ein Fernglas oder Teleskop leistet da gute Dienste. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Farbe ist Uranus leicht von den ihn umgebenden Sternen zu unterscheiden.
Sternenhimmel im Februar
Im Februar dominieren die Wintersternbilder den Himmel am Südhorizont. In keiner anderen Jahreszeit stehen gleichzeitig so viele helle Sterne am Himmel. Castor, Pollux, Capella, Beteigeuze, Rigel, Aldebaran, Sirius und Procyon gehören zu den bekannten Sternbildern Zwillinge, Fuhrmann, Orion, Stier, Großer und Kleiner Hund. Um das markante Sternen-X des Orion gruppieren sich all diese Sternbilder. Ihre Sterne bilden zusammen das Wintersechseck.
Im Laufe der Nacht erscheinen immer wieder neue Sternbilder am Osthorizont, während andere am Westhorizont verschwinden. Schon am Abend erscheinen einige Frühlingssternbilder wie Löwe, Jungfrau und Bärenhüter. Damit haben wir gegen Mitternacht alle Zutaten für das Frühlingsdreieck beisammen: Regulus, Spica und Arktur.
Die hellen Sterne des Winters sind gar nicht sehr weit von uns entfernt. Aldebaran vom Stier ist 65 Lichtjahre entfernt, die Hyaden 130 - 150 Lichtjahre. Bis zum funkelnden Sirius sind es gar nur 8,6 Lichtjahre, bis Procyon 11 und bis Capella 42 Lichtjahre. Auch wenn ein Lichtjahr eine Entfernung von 9,46 Billionen Kilometern bedeutet, befinden sich diese Sterne doch alle in unserer kosmischen Nachbarschaft.
Die zirkumpolaren Sternbilder sind natürlich in jedem Monat beobachtbar. Sie verändern nur ihre Lage am Himmel. Im Februar finden wir Cassiopeia am Abend hoch über unseren Köpfen im Nordosten. Der Große Wagen/Großer Bär befindet sich aufgerichtet auf seiner Deichsel über dem Nordwesthorizont, der Kleine Bär/Kleiner Wagen wie immer im Norden, denn sein Hauptstern Polaris oder Polarstern ist der einzige Stern des Himmels, der nahezu an der gleichen Stelle verweilt. Zwischen den Bären schlängelt sich der Drache. Sein Kopf weist auf das Frühlingssternbild Herkules, das aber erst gegen Mitternacht erscheint.
Tipps für den Februar: Wer ein Teleskop zur Verfügung hat, kann sich auch im Februar den Schönheiten des Himmels widmen. Nicht verpassen sollte man den Orionnebel M42. Das ist ein Sternentstehungsgebiet, aus dem uns bereits einige junge blaue Sterne (Alter: nur 100.000 Jahre!) entgegegenfunkeln. Die meisten ihrer Geschwister bleiben allerdings hinter einem Schleier aus Staub und Gas verborgen. Der Orionnebel ist ein beeindruckend großes Beobachtungsobjekt, mit vielen Strukturen, Farben und Sternen.
Im Orion gibt es noch mehr zu sehen, z.B. seinen Schulterstern Beteigeuze. Er strahlt so hell wie 55.000 unserer Sonnen. Aber seine Helligkeit schwankt, sie pulsiert. Dabei bläht sich Beteigeuze mal auf, dann wieder zieht er sich zusammen. Das sind Hinweise auf eine bevorstehende Supernovaexplosion.
Zu Füßen der Zwillinge findet sich eine hübsche Sternansammlung, der offene Sternhaufen M35. Ein weiterer offener Sternhaufen befindet sich im unscheinbaren Sternbild Krebs. Es ist M44, auch als Präsepe oder Krippe bekannt. M44 liegt ziemlich genau auf der Ekliptik, sodass dort ab und zu ein Planet hindurchzieht.
Die Grafiken dieser Seite wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Dieses Planetarium für den heimischen PC kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.