Die Planeten im Oktober 2016:
Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun
Die Sonne
Tag | Aufgang | Mittagshöhe | Untergang | Tageslänge |
---|---|---|---|---|
1.10.2016 | 7:20 Uhr (Sommerzeit) | 36,8° | 18:59 Uhr (Sommerzeit) | 11,5 Stunden |
31.10.2016 | 7:07 Uhr | 25,9° | 16:59 Uhr | 10 Stunden |
Heute (21.11.2024) | 07:43 Uhr | 16:28 Uhr | 8 h 45 min | |
Weitere Sonnenzeiten für ausgewählte Städte in: Deutschland, Österreich, Europa |
Tagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, Dämmerungszeiten und einiges mehr für den aktuellen Tag.
Im Oktober werden die Tage deutlich kürzer, es wird morgens immer später hell und abends immer eher dunkel. Die Sonne steigt mittags nicht sonderlich hoch und verliert im Oktober noch einmal ca. 11 Grad an Höhe. Ihr Weg über den Himmel wird immer kürzer.
Der Sonnenaufgang verlagert sich von Osten weg immer weiter Richtung Südosten. Die Stelle, an der die Sonne untergeht, wandert im Oktober von Westen immer weiter nach Südwesten. Für Sterngucker sind das aber gute Nachrichten, denn gleichzeitig werden die Nächte länger und bieten reichlich Gelegenheit, den Sternenhimmel zu genießen und zu beobachten.
! In diesem Monat werden die Uhren umgestellt !
Am Sonntag, den 30. Oktober drehen wir um drei Uhr morgens die Uhren zurück auf zwei Uhr und bekommen so die Stunde zurück, die wir Ende März übersprungen haben. Die Sommerzeit ist nun zu Ende.
vorher |
Natürlich genügt es daheim, die Uhren umzustellen, wenn man morgens aufsteht (oder auch wenn man Samstagabend schlafengeht). Das entscheidende ist, dass die Zeitumstellung nicht vergessen wird - bei sämtlichen Uhren .. Warum werden die Uhren überhaupt umgestellt? Das steht auf der Seite Zeitumstellung. |
nachher |
Der Mond
Mondphase | Datum | im Sternbild | Aufgang | Untergang | |
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Neumond | 01.10.2016 | Jungfrau | geht mit Sonne auf und unter | ||
Erstes Viertel | 09.10.2016 | Schütze | 15:04 Uhr | 00:24 Uhr | |
Vollmond | 18.10.2016 | Fische | 19:06 Uhr | 07:42 Uhr | |
Letztes Viertel | 22.10.2016 | Zwillinge | 00:02 Uhr | 14:40 Uhr | |
Neumond | 30.10.2016 | Jungfrau | geht mit Sonne auf und unter | ||
Daten dem Buch 'Kosmos Himmelsjahr 2016' von Hans-Ulrich Keller entnommen |
Der Mond als Aufsuchhilfe für Planeten
Siehe Kalender
Tipps für die Beobachtung des Mondes gibt es auf den Seiten 'Mond beobachten'.
Tagesaktuelle und vor allem für den individuellen Standort passende Daten und Zeiten liefert der Astrorechner. Dort bekommst du Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase, den Beleuchtungsgrad und einiges mehr.
Die Planeten im Oktober:
Merkur Anfang des Monats am Morgen
Ende September war Merkur gut in der Morgendämmerung sichtbar. Anfang Oktober kann man ihn noch am Osthorizont finden, dort wo bald nach ihm auch die Sonne aufgehen wird.
Bis zum 6. Oktober kann man nach ihm Ausschau halten, tief am östlichen Horizont. Er geht gegen 5:40 Uhr auf und löst sich ca. 20 Minuten später aus den Dunstschichten des Horizontes. Allerdings wird es nun zunehmend heller, denn die Sonne geht auch bald auf.
Von Tag zu Tag wird Merkur etwas heller, bis zu -1mag. Länger als eine halbe Stunde bleibt allerdings nicht, um Merkur zu finden. Dann verblasst er auch schon wieder am Dämmerungshimmel.
Venus am Abendhimmel
Venus finden wir im Oktober abends tief am südwestlichen Horizont. Obwohl Venus hell strahlender Abendstern ist, fällt sie so knapp über dem Horizont nicht so auf wie man es sonst von ihr gewohnt ist. Der Dämmerungshimmel ist dann einfach noch zu hell, und sie geht beizeiten schon wieder unter.
Venus wandert im Oktober von der Waage in den Skorpion und dann in den Schlangenträger. Am 26. kommt sie an Antares vorbei, dem rötlichen Hauptstern im Skorpion. Antares ist dabei nicht freiäugig, sondern nur mit einem Fernglas oder Teleskop zu erkennen. Ende des Monats zieht Venus außerdem an Saturn vorbei.
Mars am Abendhimmel
Den rote Planeten Mars finden wir abends am südwestlichen Horizont. Er zieht im Oktober durch das Sternbild Schütze. Die Marshelligkeit nimmt dabei leicht ab, da sich der rote Planet derzeit von der Erde entfernt.
Mars geht gegen 22:30 Uhr unter, eine Beobachtung sollte also gleich in der Dämmerung gestartet werden. Je näher ein Himmelskörper an den Horizont heranrückt, desto unruhiger wird er im Teleskop erscheinen.
Jupiter ab Mitte Oktober am Morgenhimmel
Jupiter befindet sich derzeit im Sternbild Jungfrau. Er erscheint zu Monatsmitte gegen 6:30 Uhr, zu Monatsende bereits gegen 4:33 Uhr am östlichen Himmel und ist dort zu sehen, bis ihn die Morgendämmerung verschluckt.
Jupiter leuchtet mit -1,7 mag vom Himmel, heller als alle Sterne. Am 28. Oktober finden wir auch die hauchdünne abnehmende Mondsichel in seiner Nähe.
Saturn am Abendhimmel
Saturn finden wir in der Abenddämmerung tief am südwestlichen Horizont. Er geht kurz nach Sonnenuntergang ebenfalls unter. Anfang Oktober ist er gerade noch so zu sehen, ab dem 25. dann nicht mehr. Er nähert sich immer weiter der Sonne an und wird am 10. Dezember die Sonnenseite wechseln. Ab Jahresbeginn 2016 sehen wir ihn dann am Morgenhimmel wieder.
Uranus die ganze Nacht hindurch beobachtbar
Uranus ist im Sternbild Fische zu finden. Er kommt am 15. Oktober in Opposition, bildet also mit Sonne und Erde eine gerade Linie. Das heißt er geht zu Sonnenuntergang am östlichen Horizont auf, wandert im Laufe der Nacht mit den ihn umgebenden Sternen über den Himmel und geht dann zu Sonnenaufgang am westlichen Horizont unter.
Jetzt im Oktober sind die Beobachtungsbedingungen für Uranus am günstigsten. Mit der Beobachtung sollte man allerdings warten, bis der Himmel richtig dunkel geworden ist. Mit bloßem Auge wird man Uranus bei optimalen Bedingungen gerade noch so erkennen können.
Sehr viel ergiebiger ist allerdings die Beobachtung mit einem Fernglas oder Teleskop, denn Uranus hat eine scheinbare Helligkeit von nur 5,7mag. Zu erkennen ist er an seiner grünlich-bläulichen Farbe.
Uranus hat jetzt seinen geringsten Abstand zur Erde, das sind allerdings immer noch gewaltige 2989 Millionen Kilometer.
Neptun am Abendhimmel
Neptun befindet sich derzeit im Sternbild Wassermann. Wer nach ihm sehen möchte, sollte das in den späten Abendstunden tun, wenn er möglichst hoch steht. Ein dunkler Himmel ist unbedingt notwendig, ebenso genügend Abstand zum Horizont, wo die Luft immer ziemlich unruhig ist.
Mit dem bloßen Auge ist Neptun aber nicht zu erkennen, da er viel zu leuchtschwach ist. Da ist schon ein Teleskop vonnöten. Neptun hat eine Helligkeit von nur 7,8mag. Wenn die Sonne untergeht, steht er schon am Abendhimmel. Seine Untergänge verlagern sich von Monatsanfang um 4:38 Uhr auf Monatsende um 1:37 Uhr.
Sternenhimmel im Oktober
Im Oktober haben wir eine große Auswahl an Sternbildern, weil die Nächte immer länger werden. Am Abend können wir noch rasch einen Blick auf das Sommersternbild Schwan werfen. Es steht hoch über unseren Köpfen und neigt sich dem Westhorizont entgegen. Uranus und Neptun befinden sich derzeit mitten unter den Herbststernbildern, unterhalb des Pegasus, in den Fischen und dem Wassermann.
Im Osten finden wir die Herbststernbilder. Am markantesten hierbei ist Pegasus, ein auffälliges Sternenviereck. Um Pegasus herum finden wir die übrigen Herbststernbilder: rechts darunter Steinbock und Wassermann, unter der linken Ecke das Sternbild Fische, an der linken oberen Ecke die Sternenkette der Andromeda mit unserer Nachbargalaxie Andromedagalaxie.
Das Sternbild Andromeda zeigt auf das nachfolgende Herbststernbild Perseus, dessen Hauptstern Algol auch Teufelsauge genannt wird, weil er seine Helligkeit verändert.
Das Sternenviereck des Pegasus dominiert den Himmel und wird darum auch Herbstviereck genannt. Es hilft uns dabei, weitere Sternbilder am Himmel zu erkennen. Unterhalb des Herbstvierecks finden wir einen schwachen Sternkreis, das ist einer der Fische des Sternbildes Fische. Der andere Fisch findet sich am linken Rand von Pegasus.
Am westlichen Horizont finden wir die Sternbilder, die uns den Sommer hindurch begleitet haben - Schwan, Leier und Adler. Ihre Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden zusammen das Sommerdreieck. Sie verschwinden noch vor Mitternacht unter dem Horizont.
Tipp für den Oktober: Im Herbst haben wir einen guten Blick auf unsere Nachbargalaxie, die Andromedagalaxie. Sie befindet sich im Sternbild Andromeda, dessen Sternenkette an der oberen linken Ecke von Pegasus hängt. Als Aufsuchhilfe kann auch das Sternbild Cassiopeia genutzt werden. Die Andromedagalaxie befindet sich unter dem rechten unteren Zacken des W der Cassiopeia. Im Herbst befindet sich die Galaxie hoch oben am Himmel, von daher ist jetzt die beste Zeit für eine Beobachtung mit dem Teleskop.
Über der Sternenlinie der Andromeda finden wir das zirkumpolare Sternbild Cassiopeia, besser bekannt als Himmels-W. Cassiopeia finden wir im Herbst hoch oben im Zenit. Andromedas Sternenlinie zeigt auf ein weiteres Herbststernbild - Perseus. Interessant an diesem Sternbild ist sein zweithellster Stern - Algol, das Teufelsauge (siehe Abbildung oben).
Eigentlich sind es zwei Sterne, die wir hier sehen. Sie umkreisen einander. Dabei verdeckt der eine Stern den anderen manchmal, und so kommt es zu den Helligkeitsschwankungen, die wir hier auf der Erde wahrnehmen können.
Ein Blick an den Nordhorizont zeigt uns den Großen Bär bzw. Großen Wagen, der sich im Herbst knapp über dem Horizont befindet. Es schaut aus, als würde der 'Handwagen' den Horizont als Straße benutzen.
Tipp für den Oktober: Ganz tief im Süden können wir jetzt im Oktober knapp über dem Horizont einen hellen Stern hektisch blinken sehen. Es ist Fomalhaut aus einem Sternbild des südlichen Sternenhimmels, dem Südlichen Fisch. Sein Hauptstern Fomalhaut zeigt sich im Herbst auch in Europa.
Dass Fomalhaut so blinkt und in vielen verschiedenen Farben funkelt liegt daran, dass er so weit unten steht. Bevor sein Licht zu unseren Augen gelangen kann, muss es erst horizontnahe dicke Luftschichten durchqueren. Dabei wird das Licht viele Male gebrochen und gestreut und in alle Farben des Regenbogens zerlegt.
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