Crater (lateinisch)
Aus der griechisch-römischen Sagenwelt:
Der Becher ist eng mit den Sternbildern Rabe und Wasserschlange verbunden. Apollon schickte einen Raben aus, damit dieser Wasser aus einer Quelle hole. Der Rabe griff sich den Becher und machte sich auf den Weg. Unterwegs sah er allerdings auf einem Feigenbaum noch nicht ganz reife Feigen, von denen er unbedingt kosten wollte. Also wartete er einige Tage, bis die Feigen reiften, und beendete erst dann seinen Auftrag. Um eine Entschuldigung für seine Verspätung zu haben, griff er sich eine Wasserschlange und behauptete, diese habe den Weg zu der Quelle versperrt.
Apollon aber durchschaute die Lüge und bestrafte den Raben dadurch, dass er zur Zeit der Feigenreife nicht mehr trinken konnte und versetzte ihn, zusammen mit dem Becher und der Wasserschlange, als Warnung an den Himmel. (Quelle: Wikipedia)
Blick Richtung Süden an einem Frühlingsabend
Der Becher ist ein Frühlingssternbild, allerdings kein auffälliges und bekanntes. Dennoch ist er seit dem Altertum als Sternbild bekannt.
Deutlich auffälliger ist sein Nachbarsternbild Rabe, dessen relativ helle Sterne ein markantes Trapez bilden. Daran kann man sich orientieren, um den Becher zu finden.
Im 17. Jahrhundert sah man in dem Sternbild einen Kelch, den Kelch der Leiden Christi. Diese Vorstellung konnte sich aber nicht gegen die althergebrachte mythologische Deutung durchsetzen.
Wo findet sich der Becher am Himmel?
Das Sternbild Becher finden wir im Frühling unterhalb der bekannteren Sternbilder Jungfrau und Löwe. Von Februar bis Mai hält sich das Sternbild knapp über dem Südhorizont auf.
Die Sterne des Bechers sind nicht gerade hell, und nahe eines aufgehellten Horizontes wird es noch einmal schwieriger, sie zu entdecken. Man muss schon warten, bis es richtig dunkel geworden ist.
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