Lyra (lateinisch)
Die Leier stellt ein Musikinstrument dar, das laut griechischer Mythologie einst von Hermes erfunden wurde. Mit diesem Saiteninstrument betrat später Orpheus die Unterwelt, um nach seiner Braut Eurydike zu suchen. Eurydike war von einer Viper gebissen worden und starb daran.
Orpheus wollte sie aus der Welt der Toten wieder zurückholen. Er spielte auf der Leier, und von seiner Musik war Hades, der Wächter der Unterwelt, so berührt, dass er Eurydike gehen ließ. Die beiden sollten sich aber auf keinen Fall umdrehen, wenn sie den Hades verlassen. Im letzten Augenblick warf Orpheus doch einen Blick zurück, und im gleichen Moment war Eurydikes Seele auf immer verloren.
Blick Richtung Osten an einem Sommerabend
Das Sternbild Leier (lateinisch auch Lyra) ist klein aber fein. Seine Form prägt sich gut ein, denn die Sterne bilden ein Parallelogramm. Außerdem gehört einer der hellsten Sterne des Himmels dazu - Wega!
Wega leuchtet bläulich weiß und ist etwa 26 Lichtjahre von uns entfernt, befindet sich also in unserer Nachbarschaft.
Ein weiteres Juwel befindet sich zwischen den beiden unteren Sternen: der Ringnebel M 57. Das ist ein sterbender Stern, der bereits seine äußeren Hüllen abgestoßen hat. Diese Nebel umgeben ihn nun ringförmig und dehnen sich immer weiter aus.

Wo am Himmel ist die Leier zu finden?

Die Leier ist ein Sommersternbild und steht an Sommerabenden hoch am Himmel, oberhalb der Milchstraße und zwischen den Sternbildern Schwan und Herkules. Da Wega sehr hell auf uns herableuchtet, ist auch das Sternbild Leier schnell zu finden.
Zusammen mit Deneb aus dem Schwan und Atair aus dem Adler bildet Wega das auffällige Sommerdreieck, denn das sind die drei hellsten Sterne des Sommerhimmels. Zu finden ist Leier bereits im April am Abendhimmel, knapp über dem Osthorizont.
Den ganzen Sommer über bewegt sie sich in Zenitnähe über den Himmel. Sie steht bereits hoch am Himmel, wenn es dunkel wird, und verblasst morgens einfach in der Morgendämmerung.
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Das Sternbild Luchs ist nicht gerade klein, aber dafür sehr unscheinbar. Sein hellster Stern (in der Grafik der unterste Stern der Linie) erreicht gerade einmal Größenklasse 3mag.
Die Nördliche Krone ist ein kleines, aber wunderhübsches Sternbild. Sie sieht aus wie eine Kette, an der viele glitzernde Diamanten hängen.
Schaut man an einem Winterabend zum Himmel, fällt sofort eine markante Sternenkonstellation in Form eines großen X auf - das ist der Orion!
Alle Sterne des Orion-X tragen Eigennamen. Der linke Schulterstern heißt Beteigeuze und leuchtet rot. Er ist ein Überriese und etwa 630mal größer als die Sonne. Wäre er an der Stelle der Sonne, würde er bis zur Marsbahn reichen!
Einige weniger helle Sterne stellen Kopf, Hals und Beine des Pferdes dar. Lustigerweise steht Pegasus als Pferd kopfüber am Himmel. In unseren Breiten kommt er nicht auf die Beine und muss verkehrt herum den Himmel überqueren.
Der Pfeil ist zwar nur ein winziges Sternbild mit wenigen Sternen. Dafür aber besitzt er recht helle Sterne, und diese formen sein wirklich markantes Bild. Es sieht tatsächlich so aus, als wäre dort ein Pfeil mit einer Spitze der am hinteren Ende etwas breiter ist.
