Delphinus (lateinisch)
Aus der griechisch-römischen Sagenwelt:
Der Meeresgott Poseidon freite die Nereide Amphitrite. Da diese aber ihre Jungfräulichkeit nicht verlieren wollte, flüchtete sie ins Atlasgebirge. Poseidon schickte daraufhin mehrere Späher aus, darunter einen gewissen Delphinos. Der stolperte schließlich über Amphitrite und überredete sie, der Hochzeit zuzustimmen. Aus Dankbarkeit versetzte der Meeresgott das Bildnis eines Delphins an den Himmel. (Quelle: Wikipedia)
Blick Richtung Osten an einem Sommerabend
Der Delfin ist ein Sommersternbild, das uns bis weit in den Spätherbst hinein am Himmel begleitet.
Das Sternbild selbst ist winzig im Vergleich zu anderen, hat aber eine ganz auffällige Form, die in der Tat an ein Tier mit Schwanz erinnert. Seine vier hellsten Sterne sind alle nahezu gleich hell, vielleicht fällt er deshalb so ins Auge.
Der Delfin befindet sich ein kleines Stück unterhalb des Sommerdreiecks und auch unterhalb der Milchstraße. Die relative Dunkelheit um ihn herum sorgt sicher auch dafür, dass er gut zu erkennen ist.
Der Delfin ist eines der wenigen Sternbilder, die sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre zu sehen sind. Einzig in der Antarktis steigt er nie über den Horizont.
Wo findet sich der Delfin am Himmel?
Das Sternbild Delfin finden wir im Sommer und Herbst zwischen den Sternbildern Schwan und Adler. Ende Juli steht es um Mitternacht genau hoch oben im Süden.
Ab Februar erscheint der Delfin im Osten am morgendlichen Horizont. Den Sommer über bewegt er sich hoch oben über den Himmel. Und selbst im Dezember finden wir den Delfin noch, dann am Abend über dem Westhorizont.
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