Vulpecula (lateinisch)
Das Sternbild wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem Danziger Astronomen Johannes Hevelius eingeführt. Ursprünglich hieß es Vulpecula cum ansere, "Fuchs mit Gans". Die Gans, die der Fuchs in seinen Fängen hielt, ist heute kein offizielles Sternbild mehr, jedoch erinnert der Name des hellsten Sternes Anser (auch Lukida Anseris genannt) an das Geflügeltier. (Quelle: Wikipedia)
Blick Richtung Südosten an einem Sommerabend
Das Sternbild Füchschen ist klein und unscheinbar. Sein hellster Stern erreicht gerade einmal Größenklasse 4,4mag. Dieser Stern ist ein Roter Riese und befindet sich in 300 Lichtjahren Entfernung. Alle anderen Sterne des Füchschen sind deutlich schwächer.
Das Sternbild befindet sich zwischen den bekannten Sternbildern Schwan und Adler und damit inmitten des Sommerdreiecks. Und nicht nur das, es liegt auch mitten auf der Milchstraße. Mit einem Teleskop sind im Bereich des Füchschen unglaublich viele weitere Sterne zu erkennen.
Außerdem gibt es hier zahlreiche offene Sternhaufen, wie in der unteren Abbildung zu sehen ist. Jeder orange Kringel umreißt einen Sternhaufen, der im Teleskop sichtbar wird.
Unterhalb des Füchschen befindet sich das Messierobjekt M27, auch Hantelnebel oder Dumbbel-Nebel genannt. Der Nebel dehnt sich aus und ist wahrscheinlich entstanden, weil ein sterbender Stern seine Gasschichten abgestoßen hat. M27 ist ein beliebtes Fotomotiv bei Amateurastronomen.
Wo am Himmel ist das Füchschen zu finden?
Das Füchschen ist besonders im Sommer und Herbst gut zu beobachten, da es hier am Abend sehr hoch am Himmel steht, fast im Zenit. Als Aufsuchhilfe kann uns der Schwan dienen. Sein Kopf mit dem hellen Stern Albireo schaut genau auf das Füchschen. Unterhalb des Füchschens befindet sich ein weiteres kleines Sternbild, das wegen seiner hellen Sterne und ihrer Anordnung sehr gut zu erkennen ist: der Pfeil. Die Linien von Pfeil und Füchschen verlaufen nahezu parallel. Ist der Pfeil erstmal gefunden, findet sich auch das Füchschen.
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