Sterne

Alter der hellsten Sterne

Wie alt die Sterne sind, kann man nicht so ohne weiteres erkennen. Dazu sind langwierige Beobachtungen und Vermessungen nötig. Aus seinem Verhalten, der Temperatur und Größe lässt sich dann schließen, wie alt ein Stern ist. Nicht für alle Sterne liegen uns bereits Ergebnisse vor, deshalb gibt es auf dieser Seite nur zwei Grafiken.

Der jüngste Stern hier ist Beteigeuze mit gerade einmal 10 Millionen Jahren. Dabei muss man wissen, dass sein Ende auch schon kurz bevorsteht. Beteigeuze ist ein gigantisch großer Stern. Diese Sterne verbrauchen ihren Brennstoffvorrat sehr schnell und haben somit keine lange Lebensdauer.

Kleinere Sterne leben deutlich länger. In der unteren Grafik sehen wir die Sonne und andere kleinere Sterne. Sie haben teilweise schon ein beachtliches Alter von einigen Milliarden Jahren erreicht.

Alter der hellsten Sterne

Hier in der Sternentabelle sind die wichtigsten (auffälligsten) Sterne des Sternenhimmels nach ihrer Helligkeit geordnet. Der hellste Stern ist - klar, weil am nächsten bei uns - die Sonne.

Auch über die Farben der Sterne erfährst du hier etwas. Es gibt relativ kühle Sterne, aber auch sehr heiße. Die Temperatur können wir über ihre Farbe abschätzen. Rote Sterne sind recht kühl, oft nur knapp über 3000 Kelvin. Gelb und weiß liegen im Mittelbereich, die blauen Sterne sind am heißesten und erreichen mehr als 10000 Kelvin an ihrer Oberfläche. Im Inneren eines Sterns ist es natürlich noch wesentlich heißer. Unsere Sonne kommt da auf 15 Millionen Grad! Was wir aber von den Sternen sehen, ist ihr Außenbereich, und der ist nicht so extrem heiß.

In der Tabelle sind auch die Entfernungen der Sterne zu uns verzeichnet. Die Angabe ist in Lichtjahr und sagt uns, wie lange ein Lichtstrahl des Sterns unterwegs ist, bis er die Erde erreicht. Zugleich bedeutet das aber auch, dass wir den Stern so sehen, wie er vor diesen vielen Jahren ausgesehen hat. Wie ein Stern aktuell, jetzt und heute aussieht, wissen wir nicht, da uns dieses Licht noch nicht erreicht hat. Selbst wenn er inzwischen explodiert wäre und gar nicht mehr leuchten würde, könnten wir das erst nach vielen Jahren beobachten und feststellen.

Wie groß einige Sterne im Vergleich zur Sonne sind, ist unten in der Grafik sehen. Gegen manche Sterne ist unser Zentralgestirn geradezu mickrig. Aber einen Vorteil haben kleinere Sterne: Sie leuchten sehr viel länger als große Sterne, wenn auch nicht so hell. Den Grund dafür erfährst du auf der Seite der Sterne.

Stern Sternbild Entf.
(Lichtj.)
Helligk.
(in Mag*)
Farbe
(Temp. in Kelvin)
x mal größer als die Sonne
(Durchm.)
x mal heller als die Sonne
(Leuchtkr.)
Alter in Jahren
Sonne das wechselt 8
Lichtmin.
- 26 gelb, ca. 5.800° - - -   4,5 Mrd
Sirius Großer Hund 8,6 -1,46 weiß, ca. 10.000° 1,7 25 238 Mio
Canopus (südlich) Schiffskiel 309 - 0,62 ca. 7.500° 71,4 13.800 ?
Arktur Bärenhüter 36 -0,05 orange, ca. 4.290° 22 200 älter als 4,5 Mrd
Alpha Centauri A (südlich) Zentaur 4,34 -0,27 ca. 5.810° 1,2 1,5 6,5 Mrd
Wega Leier 25,3 0,03 weiß, ca. 9.500° 2,5 37 480 Mio
Capella Fuhrmann 42,2 0,1 gelb, ca. 5.100° 16 76 ?
Rigel Orion 770 0,12 blau, ca.
12.300°
60 46.000 ?
Prokyon Kleiner Hund 11,4 0,34 weiß, ca. 6.650° 1,8 7,7 1,7 Mrd
Achernar (südlich) Eridanus 144 0,5 ca. 18.700° 6,3 3000 ?
Beteigeuze Orion 600 0,3 bis 0,6 rot, ca. 3.450° 662 55.000 10 Mio
Diagramm  
Stern Sternbild Entf.
(Lichtj.)
Helligk.
(in Mag*)
Farbe
(Temp. in Kelvin)
x mal größer als die Sonne
(Durchm.)
x mal heller als die Sonne
(Leuchtkr.)
Alter in Jahren
Hadar (südlich) Zentaur 530 0,6 blau-weiß 8 10.000 12 Mio
Atair Adler 16,7 0,76 weiß, ca. 7.800° 1,7 11 unter 1 Mrd
Acrux (südlich) Kreuz des Südens 321 0,77 ca. 28.000° 8,9 25.000 ?
Aldebaran Stier 66,6 0,87 orange, ca. 4.100° 45 150 ?
Spica Jungfrau 263 0,92 bis 0,98 bläulich, ca. 22.400° 7,8 13.500 ?
Antares Skorpion 604 0,91 bis 1,07 rot, ca. 3.500° 820 65.000 ?
Pollux Zwillinge 33,8 1,16 orange, ca. 4.500° 9 32 ?
Fomalhaut (südlich) Südlicher Fisch 25 1,17 ca. 8.500° 1,8 17 200 Mio
Becrux (südlich) Kreuz des Südens 280 1,25 ca. 29.000° 7,9 3160 ?
Deneb Schwan 3261 1,25 blau, ca. 8.400° 200 - 300 250.000 ?
Alpha Centauri B (südlich) Zentaur 4,34 - 0,27 ca. 5.260° 0,86 0,5 6,5 Mrd
Regulus Löwe 79 1,36 weiß, ca. 13.000° 3,2 138 50 Mio
Adhara (südlich) Großer Hund 470 1,5 ? 10,6 ? ?
Castor Zwillinge 51,5 1,59 weiß, ca. 9.230° 2,3 38 200 Mio
Diagramm  
Stern Sternbild Entf.
(Lichtj.)
Helligk.
(in Mag*)
Farbe
(Temp. in Kelvin)
x mal größer als die Sonne
(Durchm.)
x mal heller als die Sonne
(Leuchtkr.)
Alter in Jahren

* Mit Helligkeit ist hier die scheinbare Helligkeit angeführt, also die Helligkeit, in der uns die Sterne erscheinen. Dabei gilt: je kleiner der Wert, desto heller erscheint uns dieser Stern am Himmel. Werte mit einem Minus davor zeugen also von besonders hellen Objekten.

Der Vollmond zum Vergleich hat beispielsweise eine Helligkeit von -14 mag, die Venus etwa - 4 mag, der hellste Stern dagegen -1,46 mag. Alle anderen Sterne sind weniger hell als Sirius.

Das sagt aber nichts über ihre tatsächliche Leuchtkraft aus, denn die Sterne sind unterschiedlich weit von uns entfernt. Ein kleiner Stern, der uns nah steht kann heller wirken als ein großer Stern weit draußen im All. Hätte die Sonne eine Entfernung von 36 Lichtjahren, wäre sie nur noch ein unscheinbares Sternchen mit einer Helligkeit von 4,8 mag.

Wie groß sind ausgewählte Sterne im Vergleich zur Sonne?

Die Sonne ist ein Stern von mittlerer Größe. Die meisten Sterne im Universum sind etwa genauso groß wie sie oder kleiner. Dagegen gibt es aber auch Sterne, die um vieles größer sind als die Sonne.

Rigel ist ein Überriese im Sternbild Orion mit einer Leuchtkraft vom 46.000fachen der Sonne.

Er ist der hellste Stern im Umkreis von 1000 Lichtjahren um die Sonne. Sirius erscheint uns nur deshalb heller als Rigel, weil er näher bei uns ist.

Beteigeuze ist ein Roter Überriese im Sternbild Orion, der sich im Endstadium seines Lebens befindet.

Beteigeuze ändert sogar seine Helligkeit, weil er sich aufbläht und dann wieder schrumpft. Er wird irgendwann als Supernova enden.

Antares ist ein roter Überriese im Sternbild Skorpion. Stünde er an der Stelle der Sonne, würde er bis zur Jupiterbahn heranreichen und dabei sämtliche Gesteinsplaneten und den Asteroidengürtel einfach verschlucken. Auch Antares wird wohl als Supernova sein Leben beenden.

Eine Supernova ist eine gigantische Explosion. Ein großer Stern ist hierbei am Ende seines Daseins angekommen und verabschiedet sich mit einem Feuerwerk der Extraklasse. Dabei kann er für kurze Zeit so hell strahlen wie eine ganze Galaxie.

Der Name Nova kommt von 'neu', denn plötzlich scheint ein neuer Stern am Himmel aufzuleuchten, wo vorher keiner war. Das heißt es war schon ein Stern an dieser Stelle, doch verhielt er sich bislang unauffällig und leuchtete nur schwach. Auf einmal aber ist er über einige Wochen so hell, dass er sogar tagsüber am Himmel gesehen werden kann. Dann verschwindet er wieder.

KrabbennebelBislang konnten Supernovas nicht oft beobachtet werden. Aus dem Jahr 1054 ist beispielsweise das Auftauchen eines 'neuen' Sterns überliefert worden. Blicken wir heute an diese Stelle des Himmels, finden wir den Krabbennebel oder Krebsnebel im Sternbild Stier, das Messierobjekt Nr. 1.

Charles Messier beobachtete und verzeichnete diesen Nebel im Jahr 1758. Damals war aber noch nicht klar, dass es sich hierbei um den Überrest der Supernova von 1054 handelt.

Spätere Beobachtungen zeigten, dass sich der Nebel weiter ausdehnt. Rechnet man dies zurück, lässt also seine Ausbreitung rückwärts laufen, kommt man darauf, dass er 1054 entstanden sein muss.

Supernova 1604Auch Johannes Kepler hatte das Glück, eine Supernova beobachten zu können. Für einige Zeit leuchtete ein heller Stern im Sternbild Schlangenträger auf. Er strahlte heller als jeder andere Stern, verschwand aber nach kurzer Zeit wieder. Betrachten wir heute diese Stelle des Himmels, finden wir den Nebel SN 1604. Er breitet sich mit 2000 km pro Sekunde aus. Heute hat er bereits eine Ausdehnung von 14 Lichtjahren!

Kepler kam bei diesem überraschenden Auftauchen und Verschwinden eines Sterns die Idee, dass der Fixsternhimmel vielleicht doch nicht so unveränderlich ist wie bislang angenommen wurde. Dies führte zu einem Umdenken und dem Sturz des bisher gültigen Weltbildes.


Wie kommt es zu einer Supernova?

Eine Supernova markiert den Endpunkt eines Sternenlebens. Aber nur massereiche Sterne verabschieden sich so spektakulär. Sie verbrennen ihren Wasserstoffvorrat in recht kurzer Zeit. Wenn er aufgebraucht ist, bricht der Stern unter seiner eigenen Gravitation zusammen. Dadurch entzündet sich der Sternenrest in einer riesigen Explosion, der Stern leuchtet plötzlich milliardenmal heller als vorher. Für kurze Zeit kann er sogar eine ganze Galaxie an Helligkeit übertreffen!

Was bleibt nach der Explosion übrig?

Bei der Explosion stößt der Stern seine Schichten ab und schleudert sie weit hinaus in den Weltraum. Diese Schichten breiten sich immer weiter aus und werden zum Leuchten angeregt, deshalb können wir sie mit einem Teleskop beobachten. Aus dem Stern selbst kann ein Pulsar entstehen, ein Neutronenstern oder sogar ein Schwarzes Loch.

In einer Supernovaexplosion entstehen durch Kernschmelze neue chemische Elemente wie z.B. Eisen, Gold, Blei und Uran. Aus der entstehenden Gaswolke können sich irgendwann wieder neue Sterne und Planeten bilden, die dann die neuen Elemente mit einbauen. Auch unsere Sonne und natürlich die Erde enthält viele Elemente, die erst in einer Sternenexplosion entstehen konnten. Wir alle bestehen aus Sternenstaub, den Überresten früherer Supernovas! So ist ein Sternentod immer auch verbunden mit der Bildung neuer Sterne.

Wie gefährlich ist eine Supernova für uns?

Bei der Explosion eines Sterns wird sehr viel Strahlung freigesetzt, die zum Teil auch aus schädlicher Röntgen- und Gammastrahlung besteht. Dies würde das Erbgut von Lebewesen schädigen und zum Strahlentod führen. Eine heftige Druckwelle entsteht um den sterbenden Stern herum, die die Schichten des Sterns mit sich reißt und ins All hinausträgt. Würde das auf einen bewohnten Planeten treffen, wäre es sicher das Ende des Lebens dort.

Eine Supernova kann nur von einem sehr massereichen Stern ausgehen. Glücklicherweise befinden sich solche Sterne nicht in unserer Nähe. Die Sonne ist zu klein, um als Supernova zu enden.


Beteigeuze im Orion - Kandidat für eine Supernova

Orion mit SupernovaDas Sternbild Orion hat sicher schon jeder am Himmel bemerkt, denn in klaren Winternächten fällt es einem sofort ins Auge! Die drei Gürtelsterne stehen auf einer Linie, zwei helle Sterne bilden die Schultern und zwei andere helle die Knie des Kriegers. Auch ein Schwert lässt sich erkennen.

Seine rechte Schulter leuchtet orange/rot und ist ein auffälliger und bekannter Stern, einer der hellsten am gesamten Himmel. Man nennt ihn Beteigeuze, manchmal auch Betelgeuse. Mit diesem Stern hat es etwas Besonderes auf sich. Er ist ein Riese, ein Gigant, ein Überriese!

Er strahlt so hell wie 55000 unserer Sonnen. Aber seine Helligkeit schwankt, sie pulsiert. Dabei bläht sich Beteigeuze mal auf, dann wieder zieht er sich zusammen. Das sind Hinweise auf eine bevorstehende Supernovaexplosion.

BeteigeuzeWenn Beteigeuze eine Supernovaexplosion erleidet, wird nicht viel von dem Stern übrig bleiben, denn er wird einen Großteil seiner Materie ins All hinausblasen. Zum Glück ist er etwa 600 Lichtjahre von uns entfernt, sodass wir seine Trümmer nicht abbekommen. Übrig bleiben könnte ein Neutronenstern oder sogar ein Schwarzes Loch!

Da er etwa 700 mal größer ist als unsere Sonne, würde Beteigeuze, stünde er an ihrer Stelle, bis weit über die Marsbahn hinausreichen. Das gesamte innere Sonnensystem bis hin zum Asteroidengürtel würde in diesen Riesenstern hineinpassen!

Wann genau es mit Beteigeuze zu Ende gehen wird, wissen wir nicht genau. Das kann morgen schon sein oder erst in 1000 Jahren. Auf jeden Fall aber wird es uns auffallen, denn es kann durchaus sein, dass Beteigeuze für einige Tage oder Wochen heller strahlen wird als unser Vollmond. Eventuell wäre er dann auch bei Tage zu sehen. Und danach? Tja, dann wird dem Orion wohl eine Schulter fehlen, denn einen Neutronenstern können wir auf diese Entfernung nicht sehen, und ein Schwarzes Loch sowieso nicht.

Rho Cassiopeiae - Kandidat für eine Supernova

Supernova in CassiopeiaDas Sternbild Cassiopeia ist auch bekannt als Himmel-W und leicht am Himmel zu finden, eben weil seine hellsten Sterne ein W bilden. Außer diesen 5 Sternen des W gehören aber noch viel mehr Sterne zu Kassiopeia, die eher unauffällig und klein sind. Einer davon könnte bald zu einem sehr hellen Objekt am Himmel werden.

An und für sich ist ja der Stern, der hier rot eingekreist ist, ein unscheinbarer Lichtpunkt. Dennoch hat er die Aufmerksamkeit der Astronomen geweckt. Seine Helligkeit schwankt nämlich. Manchmal ist er heller, manchmal weniger hell. Zwischendurch wechselte er sogar seine Farbe, von weiß/gelb nach orange/rot! Gern wüsste man, warum er das tut.

So begann man zunächst damit, seine Entfernung von der Erde zu bestimmen. Und kam auf gewaltige 8000 Lichtjahre! Um ihn aus einer solchen Entfernung überhaupt noch wahrnehmen zu können, muss er sehr groß und sehr hell sein.

Rho Cassiopeiae Rho Cassiopeiae ist 450 mal größer als die Sonne! Wäre er an ihrer Stelle, würde er alle unsere Gesteinsplaneten schlucken, also Merkur, Venus, Erde und sogar noch den Mars!

Dieser Stern ist also nicht nur ein Riese, sondern gleich ein Hypergigant! Zudem ist er erst 5 Millionen Jahre alt, also 1000 mal jünger als die Sonne. Und trotzdem befindet er sich schon am Ende seines Lebens. Solch massereiche Sterne wie er haben nur eine kurze Lebensdauer.

Dafür verabschieden sie sich dann mit einem spektakulären Himmelsfeuerwerk. Rho Cas. wird wohl bald zur Supernova. Eine gigantische Explosion wird den Stern plötzlich am Himmel erstrahlen lassen, so hell wie die Venus.

Rho Cas. scheint zu pulsieren, also sich zusammenzuziehen und dann wieder auszudehnen. Dabei bläst er jedesmal eine Materiemenge von ca. 10000 Erdmassen ins All. Es geht also ziemlich turbulent zu. Die Supernovaexplosion scheint unmittelbar bevorzustehen. Wann genau, vermag keiner zu sagen. Es könnte in 5000 Jahren passieren, oder vielleicht schon übermorgen! Dann wird Rho Cas. der hellste Stern am Nachthimmel sein. Man sollte ihm also ab und zu einmal einen Blick zuwerfen, ob er sich immer noch so unauffällig in der Cassiopeia versteckt.

Veränderliche sind Sterne, deren Helligkeit sich in relativ kurzer Zeit merklich verändert. Das hat allerdings nichts mit dem Funkeln der Sterne zu tun, das durch unsere Atmosphäre hervorgerufen wird, weil die Luft so unruhig ist. Vielmehr schwankt das Maß an Helligkeit, das uns von diesem Stern erreicht. Oft ist es auch so, dass die Veränderungen periodisch stattfinden und daher gut vorhersehbar sind. Was zu den Lichtschwankungen führt, werden wir uns hier im Einzelnen anschauen.

Am extremsten verändert ein Stern seinen Strahlungsausstoß, wenn er kurz vor dem Ende seines Daseins angekommen ist und als Supernova explodiert. Dann stößt der Stern seine Gasschichten ab und schleudert sie weit hinaus in den Weltraum. Dabei kann er für kurze Zeit heller strahlen als seine Galaxie! An der Stelle des Himmels, wo vorher kein (mit bloßem Auge sichtbarer) oder nur ein sehr schwacher Stern zu sehen war, strahlt nun für wenige Stunden oder Tage ein 'neuer', heller Stern.

Solche Ereignisse sind bereits vor Jahrtausenden aufgefallen, wie man es beispielsweise alten chinesischen Chroniken entnehmen kann. Diese Sterne nennt man Nova oder Supernova. Damit haben wir schon eine Sorte der Veränderlichen kennengelernt, die der 'intrinsischen Veränderlichen', bei der sich die Leuchtkraft des Sterns ändert. Bei der zweiten Sorte handelt es sich um die 'extrinsischen Veränderlichen'. Deren Lichtschwankungen werden durch andere Körper hervorgerufen, die den Stern kurzzeitig verdecken und so einen Teil seines Lichts blockieren.

Die Bedeckungsveränderlichen

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Die Strahlungsveränderlichen

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