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Darf ich vorstellen: Monda Lisa!

Die Mona Lisa ist eines der bekanntesten Kunstwerke der Weltgeschichte. Sie hat sicherlich schon Unmengen von Menschen fasziniert, sie in den Louvre getrieben und darüber philosophieren lassen, ob sie denn nun lächelt oder nicht. Es gibt aber ein noch viel bekannteres Kunstwerk, für das wir nicht extra nach Paris fahren müssen, sondern einfach nur nachts den Blick nach oben richten müssen: Den Mond!

Monda Lisa von den Astro-Comics

Ebenso wie die Mona Lisa übt der Mond eine faszinierende Wirkung aus - er tut dies indes schon viel länger! Immerhin gibt es den Mond wohl schon seit ungefähr 4,5 Milliarden Jahren. Da es uns Menschen erst seit einigen hunderttausend Jahren gibt, ist er also seit Anfang an unser Begleiter.

Und seit eben jenem Anfang blicken die Menschen zu diesem hellen Objekt am Nachthimmel und stellen sich die immer gleichen Fragen: Was ist der Mond? Woher kommt er? Hat er Auswirkungen auf uns?

Vollmond Die meisten dieser Fragen sind heute hinlänglich geklärt. Der Mond ist ein steiniger und staubiger Trabant der Erde, dessen Oberfläche ungefähr vier mal so groß wie Europa ist und der die Erde in 29,5 Tagen einmal umkreist. Der Grund dafür ist die gravitative Anziehung zwischen Erde und Mond. Eben jene Gravitation können wir auch in der Umwelt um uns herum spüren. So ist der Mond hauptverantwortlich für die Gezeiten der Ozeane zuständig. Im Gegensatz zur rein ideellen künstlerischen Wirkung der Mona Lisa kann der Mond also mit etwas absolut Faktischem aufwarten: Gravitation! 1:0 für den Mond!

Wie der Mond entstanden ist, ist zwar noch nicht sicher geklärt, es gibt aber eine sehr wahrscheinliche Theorie: In der Anfangsphase des Sonnensystems könnte es einen Zusammenstoß zwischen unserem Heimatplaneten und dem Protoplaneten Theia gegeben haben. Durch die Kollision wurde so viel Material abgespalten und aufgewirbelt, dass sich daraus nach und nach ein natürlicher Trabant der Erde gebildet hat. Während die Mona Lisa also völlig unspektakulär von Leonardo da Vinci in seinem Arbeitszimmer gemalt wurde, ist der Mond durch eine apokalyptische Katastrophe entstanden! 2:0 für den Mond!

Supermond - Vollmond am 14. November 2016 Zugegeben: Die Mona Lisa ist ein ganz ausgezeichnet gemaltes Kunstobjekt - aber auch die Mondoberfläche strotzt nur so vor künstlerischer Kreativität! Es gibt dort richtige Gebirge und riesige Spalten, die sich über hunderte Kilometer erstrecken. Die Oberfläche ist außerdem übersät mit Kratern, deren Durchmesser teilweise bis zu 300 Kilometer beträgt (sog. Wall-Ebenen). Darüber hinaus ist der komplette Mond mit dem sog. Regolith (Mond-Staub) bedeckt, der an manchen Orten meterhohe Hügel bildet. Und als wäre das noch nicht faszinierend genug, besitzt der Mond eine Rückseite, die der Erde stets abgewandt ist - wie geheimnisvoll! Und was befindet sich auf der Rückseite der Mona Lisa? Nur eine langweilige Inventarnummer des Louvre. Deswegen: 3:0 für den Mond!

Spätestens jetzt sollte also allen Kunstliebhabern klar sein: Der wahre Zenit der künstlerischen Schaffenskraft befindet sich nicht in Paris oder Florenz - er befindet sich 384.000 Kilometer von uns entfernt und offenbart sich uns jede Nacht.

Tim Ruster von Astro Comics Mehr Astro-Comics von Tim Ruster gibt es auf www.astro-comics.de!

Tim kennt sich im Sonnensystem gut aus. Er arbeitet im Planetarium Köln und erklärt dort großen und kleinen Besuchern die wunderbare Welt der Sternbilder und Planeten. Und nebenbei veröffentlicht er die Astro-Comics. Ihr könnt das mitverfolgen auf seiner eigenen Homepage unter www.astro-comics.de.

Er ist auch auf Facebook unter facebook.com/Astro-Comics zu finden.


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Wünsche ein glückliches und gesundes Jahr 2017!

Sonnenhalo mit Nebensonne am 1. Januar 2017

Sonnenhalo 1. Januar 2017

Sonnenhalo 1. Januar 2017

Innerer Bogen mit Nebensonne

Innerer Bogen mit Nebensonne

Sonnenhalo

Sonnenhalo

4 Regenbögen

4 Regenbögen

Eiskristalle

Eiskristalle

Sonnenhalo 1. Januar 2017

Sonnenhalo 1. Januar 2017

Nebensonne

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Nebensonne

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Ein besonderer Vollmond am 14.11.2016

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Supermond 2016 11 14
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Im November fiel die Vollmondphase mit der Erdnähe des Mondes auf seiner elliptischen Bahn um die Erde zusammen. Dadurch erschien der Vollmond etwas größer als man es sonst so gewohnt ist. Glücklicherweise spielte das Wetter mit, sodass vom Mondaufgang an der Supermond zu beobachten war. Der Mond hing als großer oranger Klops am Horizont und war nicht zu übersehen. Später relativierte sich das, der Mond sah eigentlich wieder aus wie imer bei Vollmond.

Mit einem Teleskop konnten wir uns die zerkraterte Oberfläche anschauen. Besonders gut zu sehen waren die Mondmare, diese großen dunklen Flächen, die vor Milliarden Jahren durch sehr heftige Einschläge entstanden sind. Sehr schön zu sehen waren auch die Strahlenkränze um einige Krater wie zum Beispiel Tycho. Als die Krater einst entstanden, flog viel Material nach allen Seiten weg und fiel später wieder zu Boden.

Später am Abend bildete sich ein Mondhalo, also ein regenbogenfarbener großer Kreis um den Mond. Das Halo entstand durch die Schleierwolken, die über den Himmel zogen. Die Tröpfchen in den Wolken gefroren in großer Höhe zu Eiskristallen und zerlegten das Mondlicht in seine Spektralfarben.


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