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Mondbeobachtung - Hesiodusstrahl

Für Samstag, den 13. April 2019 war etwas Besonderes angekündigt:
Ein Sonnenstrahl sollte durch die Kraterwand des Pitatus dringen, den gesamten benachbarten Krater Hesiodus durchqueren und an dessen Kraterwand enden.

Hesiodusstrahl und Rupes Recta

Der Tag war sonnig, der Himmel war frei, es konnte nichts mehr schief gehen.
Der zunehmende Mond war eine auffällige Erscheinung am Himmel. Seine Geheimnisse zeigte er aber erst im Teleskop: tatsächlich wurde gegen 21:35 Uhr der noch im Schatten liegende Hesiodus-Krater von einem Lichtstreifen halbiert. An seinem östlichen Kraterrand zeichnete sich deutlich ein großer sonniger Fleck ab.

Aber es gab noch mehr zu sehen! Nur etwas oberhalb des Pitatus-Kraters war eine lange dunkle und gerade Linie zu sehen. Sie wird auch Lange Wand oder Rupes Recta genannt. Wir blicken hier auf eine Geländestufe - etwas mehr als 100 km lang, 2-3 km breit und 250 Meter hoch. Diese Stufe ist die meiste Zeit über unsichtbar. Nur wenn das Licht günstig streifend von der Seite darauf fällt, wird sie als dunkle Linie sichtbar. Das Phänomen kann man sogar schon mit einem Fernglas beobachten. Die beste Zeit dafür ist ein bis zwei Tage nach dem ersten Viertel (zunehmender Halbmond) oder kurz vor dem letzten Viertel (abnehmender Halbmond).

Übrigens, die nächste Chance, das zu beobachten, ergibt sich am 11. Juni 2019. Viel Glück!

Mond am 13.04.2019

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60 Jahre im Weltall - Das NASA Archiv

60 Jahre im Weltall - Das NASA Archiv

Zum 50. Jahrestag der Mondlandung bringt der Taschen-Verlag einen oppulenten Bildband heraus, der noch viel weiter gefasst ist. Es geht hier um nichts geringeres als die vergangenen 60 Jahre, in denen die amerikanische Weltraumagentur NASA im Bereich Raumfahrt aktiv ist. Am 1. Oktober 1958 wurde die erste zivile Weltraumorganisation der Welt aus der Not heraus gegründet, denn man musste auf den Start des Sputnik durch die Sowjetunion ein Jahr reagieren.

Innerhalb eines Jahrzehnts hatte sich die Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde aus kleinen Forschungsteams, die mit kleinen umgebauten Raketen experimentierten, zu einem der größten Technologie- und Managementunternehmen entwickelt. Nur so war man in der Lage, Menschen an Bord gigantischer Raketen zum Mond zu schicken und Raumsonden zur Erforschung des gesamten Sonnensystems auszusenden. Trotz gelegentlicher tragischer Rückschläge in der Geschichte der NASA ist das Mondlandungsprojekt Apollo nach wie vor ein Begriff für den amerikanischen Erfindergeist. Eine Würdigung erfährt auch das Spaceshuttle-Programm, ohne das der Aufbau der Internationalen Raumstation undenkbar gewesen wäre.

60 Jahre im Weltall - Das NASA Archiv

Raumfahrt-Enthusiasten können in diesem großen Buch auf zahlreichen Doppelseiten in die Geschichte der amerikanischen Raumfahrt eintauchen. Aber es ist kein reines Bilderbuch. Ausführliche Texte beleuchten das Geschehen auf den Fotos. Das Buch enthält nicht nur allgemein bekannte Fotos wie z.B. das des weltberühmt gewordenen Schuhabdrucks von Buzz Aldrin im Mondstaub, sondern auch viel Bildmaterial von der Vorbereitung und Entwicklung der verschiedenen Missionen. Man bekommt einen guten Eindruck von dem Aufwand, der hier betrieben wurde, um Missionen zu realisieren, die ein völliges Novum darstellten. Außerdem sind auch etliche Konzeptentwürfe zu sehen, die dann doch nicht oder in abgeänderter Form realisiert wurden.

Die Buchseiten bestehen aus stabilem hochwertigen Papier, teilweise wurde sogar mit Silbertinte gedruckt, was die Motive noch einmal deutlich aufwertet. Das Buch hat ein ordentliches Gewicht und kommt praktischerweise mit einer stabilen Hülle aus festem Karton daher, in die ein Tragegriff eingearbeitet ist. So lässt sich das Buch bequem und ohne die Gefahr von Beschädigungen mitnehmen. Die Begleittexte sind in englisch gehalten. Dafür beinhaltet das Buchpaket zusätzlich ein ausführliches Booklet in deutscher Sprache.

Mir persönlich gefällt das Buch sehr gut, es gibt beim Durchblättern immer wieder etwas zu entdecken, was ich vorher noch nicht wusste oder gesehen hatte. Aber auch die Fotos, die sich inzwischen ins Gedächtnis der Menschheit eingebrannt haben, sind immer wieder gern zu sehen, denn sie erinnern an großartige Momente auch im eigenen Leben, wenn man wie ich die Raumfahrt in den letzten Jahrzehnten bewusst mitverfolgt hat. Der Anblick eines Spaceshuttles mit geöffneter Ladeluke, das über unserem schönen Heimatplaneten schwebt, ist einfach immer ein Hingucker.

Xl Nasa Archives P040
Xl Nasa Archives P140
Xl Nasa Archives P339
Xl Nasa Archives P176
Xl Nasa Archives P187
Xl Nasa Archives P208
Xl Nasa Archives P438
Xl Nasa Archives P315
Xl Nasa Archives P082
Xl Nasa Archives P372
Xl Nasa Archives P402

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Der Mars - Reiseführer zum Roten Planeten

Seit Jahrzehnten fasziniert der Mars die Menschheit. Satelliten- und Rover-Missionen liefern immer neue Bilder des sogenannten Roten Planeten. Der Film beleuchtet die Gegebenheiten des Mars und die Möglichkeiten von bemannten Marsmissionen in der Zukunft. In Gesprächen mit Experten wie dem Biologen Prof. Charles Cockell, der Astronomin Meg Schwamb und den Raumfahrt-Ingenieuren Michael Lye und Kana Beaton wird erklärt, was notwendig ist, um Leben auf dem Mars zu ermöglichen.

Gale Krater auf dem Mars

Gale Krater auf dem Mars

Die ersten Marsmissionen sind in der Planung.

"Der Mars - Reiseführer zum Roten Planeten": Der Mars rot leuchtend in Nahaufnahme. Eine Grafik darüber zeigt den Standort des Kraters "Gale".

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Test des Mars-Raumanzugs

Test des Mars-Raumanzugs

Zur Vorbereitung der ersten Marsmissionen: Michael Lye testet seinen Mars-Raumanzug auf dem Krater Kilauea Iki auf Hawaii.

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