Sonne

Sonne Magnetogramm

Wir sehen hier ein aktuelles Bild der Sonne. Die Aufnahme wurde mit einem speziellen Instrument gemacht, dem Helioseismic and Magnetic Imager (HMI). Das HMI zeichnet die solaren Magnetfelder auf, um ihre Verteilung und Veränderung sichtbar zu machen. Das Innere der Sonne wirkt wie ein gigantischer Dynamo, der die Bewegungsenergie eines elektrischen Leiters in elektrische Energie und in ein Magnetfeld umwandelt.

Aktuelles Magnetogramm der Sonne

Sonnenflecken sind Ein- und Austrittsstellen der Magnetfeldlinien. Es gehören immer zwei Sonnenflecken zusammen, ein magnetischer Nordpol und ein magnetischer Südpol (dargestellt als schwarze und weiße Flächen). Bipolare Flecken sind meist in Ost-West-Richtung, parallel zum Sonnenäquator, ausgerichtet. Zwischen den Sonnenflecken bilden sich Magnetfeldlinien in Form von Schleifen aus, die weit ins All hinausragen.

Alle 11 Jahre polt sich das Magnetfeld der Sonne um, und in diesem Rhythmus nimmt die Anzahl der Flecken zu und ab. Alle 11 Jahre haben wir ein Sonnenfleckenmaximum (das letzte im Jahr 2013). Danach nimmt die Zahl der Sonnenflecken ab, bis wir ein Sonnenfleckenminimum haben (ebenfalls alle 11 Jahre) . Mit den Daten des HMI können wir die Physik des solaren Dynamoeffekts besser erforschen und verstehen lernen.

Für mehr Informationen besuche die SDO-Seite der NASA: http://sdo.gsfc.nasa.gov/data/

Sonne und Komet 1

Auf dem Bild sehen wir die Protuberanzen vom 1. Oktober 2011. Die Sonne selbst ist durch die rote Scheibe abgedeckt, da sie sonst alles überstrahlen würde. Zur Verdeutlichung der Größe der Sonne ist ein weißer Kreis eingezeichnet. Dessen Rand entspricht dem Sonnenrand.

An diesem Tag traf ein Komet die Sonne und löste auf der gegenüberliegenden Seite eine Eruption aus. Einen etwas größeren Bereich um die Sonne mit der gleichen Szene kann auf Seite 2 betrachtet werden. Achtung, der Film dort hat eine Größe von 17MB, benötigt also einige Zeit zum Laden, bis er angezeigt wird.

Animation Komet fliegt in die Sonne

Die Animation setzt sich aus 80 Einzelbildern zusammen, die mit dem Instrument LASCO 2 der Sonnensonde SOHO aufgenommen wurden. Das Large Angle and Spectrometric COronagraph (LASCO) Instrument ist eines von 11 Instrumenten der NASA/ESA SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) Raumsonde. SOHO startete am 2. Dezember 1995 vom Kennedy Space Center, Cape Canaveral, Florida.

Das LASCO Instrument besteht aus 3 Koronographen, die die Sonnenkorona zwischen 1,1fachen bis 32fachen Sonnenradius abbilden. Es eignet sich dazu, Entfernungsmessungen durchzuführen und mit dem Sonnenradius zu vergleichen. Der Sonnenradius umfasst 700 000 km, 420 000 Meilen oder 16 Bogenminuten. Der Koronograph ist ein Teleskop, welches das Licht der Sonne abblockt, um die feinen Emissionen in der Region rund um die Sonne wahrnehmen zu können, die Korona genannt wird.

Courtesy of NASA/SOHO and the AIA, LASCO and HMI science teams.

Sonne und Komet 2

Auf dem Bild sehen wir die Protuberanzen der Sonne vom 1. Oktober 2011. Die Sonne selbst ist durch die blaue Scheibe abgedeckt, da sie sonst alles überstrahlen würde. Zur Verdeutlichung der Größe der Sonne ist ein weißer Kreis eingezeichnet. Dessen Rand entspricht dem Sonnenrand.

An diesem Tag traf ein Komet die Sonne und löste auf der gegenüberliegenden Seite eine Eruption aus. Links neben der Sonne befindet sich gerade der Planet Merkur. Die gleiche Szene näher an der Sonne kann auf Seite 1 betrachtet werden. Achtung, der Film dort hat eine Größe von 10MB, benötigt also einige Zeit zum Laden, bis er angezeigt wird.

Animation Komet fliegt in die Sonne

Die Animation setzt sich aus 120 Einzelbildern zusammen, die mit dem Instrument LASCO 3 der Sonnensonde SOHO aufgenommen wurden. Das Large Angle and Spectrometric COronagraph (LASCO) Instrument ist eines von 11 Instrumenten der NASA/ESA SOHO (Solar and Heliospheric Observatory) Raumsonde. SOHO startete am 2. Dezember 1995 vom Kennedy Space Center, Cape Canaveral, Florida.

Das LASCO Instrument besteht aus 3 Koronographen, die die Sonnenkorona zwischen 1,1fachen bis 32fachen Sonnenradius abbilden. Es eignet sich dazu, Entfernungsmessungen durchzuführen und mit dem Sonnenradius zu vergleichen. Der Sonnenradius umfasst 700 000 km, 420 000 Meilen oder 16 Bogenminuten. Der Koronograph ist ein Teleskop, welches das Licht der Sonne abblockt, um die feinen Emissionen in der Region rund um die Sonne wahrnehmen zu können, die Korona genannt wird.

Courtesy of NASA/SOHO and the AIA, LASCO and HMI science teams.

Sonnenflecken

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Geschichtliches

Wann zum allerersten Mal ein Sonnenfleck beobachtet wurde, lässt sich heute nicht mehr sagen. Aus der Zeit vor der Erfindung des Fernrohrs durch den Niederländer Hans Lipperhey sind vereinzelte Aufzeichnungen und Andeutungen vorhanden, so etwas von Theophrastos v. Eresos (4./3.Jh.v.Chr.). Auch in chinesischen Aufzeichnungen aus den Jahren 165 und 28 v. Chr. werden Flecken auf der Sonne erwähnt. Zu sehen waren sie wohl beim Sonnenauf- oder -untergang, wenn das grelle Sonnenlicht durch die Atmosphäre gedämpft wird. Besonders große dunkle Flecken auf der Sonne sind dann mit bloßem Auge zu erkennen.

Mit Erfindung des Fernrohrs begann eine zunächst sporadische, recht schnell dann aber auch eine systematische Beobachtung und Aufzeichnung der Sonnenflecken und ihres Verhaltens. Die Erstentdeckung wird heute Johannes Fabricius zugeschrieben. Im Frühjahr 1611 beoachtete er Flecken auf der Sonne und beschrieb seine Beobachtungen in der Schrift 'De Maculis in sole observatis et apparente earum cum Sole conversione narratio', die er im Juni 1611 veröffentlichte. Die Bewegung der Flecken über die Sonnenoberfläche interpretierte er bereits richtig als Auswirkung der Rotation der Sonne um sich selbst.

Bereits 1610 richteten auch der Engländer Thomas Harriot, der Italiener Galileo Galilei und der deutsche Jesuitenpater Christoph Scheiner ihre mittlerweile in ganz Europa verbreiteten Fernrohre auf die Sonne und bemerkten dort dunkle Stellen. Fabricius war aber derjenige, der als Erster eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entdeckung verfasste und veröffentlichte.

Da die Sonne bis dahin als makellos und rein galt, entspann sich ein Streit darüber, wo genau sich die Flecken befinden und was sie darstellen. Folgende Möglichkeiten wurden in Betracht gezogen:

  • Die Flecken sind Planeten oder Monde, die zwischen Erde und Sonne hindurchziehen
  • Die Flecken sind Wolken in der Sonnenatmosphäre
  • Die Flecken sind Erscheinungen in der Erdatmosphäre
  • Die Flecken sind Löcher oder Schlacken auf der heißen Sonne

Der Apotheker und Amateur-Astronomen Samuel Heinrich Schwabe aus Dessau beobachtete von 1828 bis 1845 nahezu täglich die Sonne und ihre Flecken, zählte und verglich die Fleckenhäufigkeit und kam zu dem Schluss, dass die Häufigkeit peridisch schwankt. Er errechnete eine Periode von 11 Jahren, in der die Häufigkeit der Flecken von einem Maximum zum nächsten gelangt. In der folgenden Abbildung ist die Zahl der Sonnenflecken im 19. Jahrhundert dargestellt. So stellte sich die Periodizität zu Lebzeiten Schwabes dar.

Sonnenfleckenzyklus von 1800 bis 1900

Der Sonnenfleckenzyklus

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Sonnenfleckenzyklus von 1700 bis 2010


Sonnenflecken aktuell

Zu sehen sind hier Aufnahmen der Sonnensonde SDO im sichtbaren Licht. Erkennbar sind die Sonnenflecken in der Photosphäre der Sonne.

Aktuelle Sonnenflecken

Für mehr Informationen besuche die SDO-Seite der NASA:
http://sdo.gsfc.nasa.gov/data/

Sonnenflecken Animation

In der Animation ist die Wanderung von Sonnenflecken im Zeitraum vom 14. bis 19. Oktober 2011 dargestellt. Die 92 Bilder der Animation wurden von der Sonnensonde SDO gemacht, die alle 10 Sekunden ein Foto der Sonne erstellt und zur Erde schickt.

Sonnenflecken Animation

Mit dieser Sonde ist eine nahezu lückenlose Übewachung unseres Zentralgestirns in mehreren Wellenlängen, im sichtbaren Licht, im UV-Licht und im Röntgenlicht möglich. Die Auswertung der Daten ermöglicht es uns, die Vorgänge auf der Sonne besser zu verstehen und ihre weitere Entwicklung vorauszusehen.

Courtesy of NASA/SDO and the AIA, EVE, and HMI science teams.

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