Gasplaneten

Die Planeten in unserem Sonnensystem sind zwar alle zur gleichen Zeit aus derselben Urwolke entstanden, haben sich aber ganz unterschiedlich entwickelt. Wir können sie anhand ihrer Eigenschaften in zwei Gruppen einteilen. Es gibt 4 Planeten, die ähnlich wie unsere Erde aufgebaut sind und erdähnliche Planeten (oder Gesteinsplaneten) genannt werden.

Dann gibt es noch die Gasplaneten (sie werden auch jupiterähnliche Planeten genannt), die sich in vielen wesentlichen Punkten deutlich von den erdähnlichen Planeten unterscheiden. Näheres dazu findest du auf dieser Seite.

Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun

Gemeinsamkeiten

Die Größe

Die Gasplaneten im Sonnensystem sind alles Riesen im Vergleich zu den Gesteinsplaneten. Allein in den Jupiter würde die Erde 1400 mal hineinpassen, in den Saturn 764 mal!

Das ist sehr gut im grafischen Vergleich der Planetendurchmesser zu sehen, siehe hier -> Durchmesser der Planeten. Einen Vergleich der Größen der Gasplaneten gibt es hier -> Durchmesser der Gasplaneten.


Der Aufbau

Jupiter und Saturn sind die beiden Planeten mit der größten Masse, aber der geringsten Dichte im Sonnensystem. Das bedeutet, sie bestehen überwiegend aus leichten Elementen, Gasen wie Wasserstoff und Helium.

Im Inneren von Gasplaneten befindet sich wahrscheinlich ein fester Kern etwa in Erdgröße. Den größten Anteil an den Gasplaneten aber hat die Atmosphäre.

Einen Vergleich der Gasplaneten gibt es hier -> Dichte der Gasplaneten, einen Vergleich der Dichte aller Planeten siehe hier ->Dichte der Planeten.


Die Atmosphäre

Neptun Die Gasplaneten bestehen aus ähnlichen Gasen wie die Sonne, nämlich aus Wasserstoff und Helium. Allerdings sind sie zu klein, um eine Kernfusion in Gang zu bringen und so zu leuchten wie die Sonne.

In der Atmosphäre sind Wolken und Wolkenbänder zu erkennen. Deren Farben werden durch verschiedene Gase wie Ammoniak oder Schwefelwasserstoff erzeugt. Auf dem Bild ist die Atmosphäre des Neptun zu sehen, die von Wolkenbändern durchzogen ist.


Die Temperaturen

Temperaturverteilung Die Temperaturen der Gasplaneten liegen außen sehr tief, unter -140° Celcius. Im Inneren steigen sie dagegen stark an. Leben ist auf Gasplaneten aufgrund der Extremwerte nicht möglich, bestenfalls auf einem ihrer zahlreichen Monde.

Einen Vergleich der Oberflächentemperaturen der Gasplaneten gibt es hier: Temperaturen Gasplaneten, und einen Vergleich aller Planeten findet sich hier: Temperaturen der Planeten.


Drehung um sich selbst

Die Gasplaneten rotieren sehr schnell. Jupiter zum Beispiel benötigt für eine komplette Drehung um sich selbst keine 10 Stunden!

Aufgrund der schnellen Rotation verformt sich die Gaskugel. Am Äquator ist sie ganz dick, und an den Polen abgeplattet.

Wie lange die Gasplaneten für eine Rotation um sich selbst brauchen, oder anders gesagt, wie lange ein Tag auf einem Gasplaneten dauert, ist hier zu sehen: Tageslänge der Gasplaneten.


Sonnenferne

Sonne fernDie Gasplaneten befinden sich im äußeren Bereich des Sonnensystems. Sie haben einen sehr großen Abstand von der Sonne und bekommen von ihrer Licht- und Wärmestrahlung nicht viel ab. Die Sonne erscheint bei ihnen winzig am Himmel.

Welchen Abstand die Gasplaneten haben, ist hier grafisch aufbereitet: Abstand der Gasplaneten zur Sonne.


Monde über Monde

MondeDa die Gasplaneten so riesig sind, verfügen sie auch über eine große Schwerkraft. So konnten sie vorbeifliegende Asteroiden einfangen und auf eine Umlaufbahn zwingen.

Nach heutigen Stand der Erkenntnis besitzen: Jupiter 69 Monde, Saturn 62 Monde, Uranus 27 Monde und Neptun 14 Monde! Ein grafischer Vergleich der Anzahl der Monde findet sich hier: Anzahl der Monde.

Künftige Raumfahrtmissionen ins äußere Sonnensystem werden sicher weitere Monde entdecken.

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von der NASA (Courtesy NASA/JPL-Caltech).

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