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Jupiter Juno

Mission Juno


Am 5. August 2011 startete um 18:25 Uhr (MESZ) eine Atlas-5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral, Florida und transportierte die Jupitersonde Juno ins Weltall.

Die Ankunft im Jupitersystem ist geplant für Juli 2016. Juno ist die 8. Raumsonde, die den größten Planeten im Sonnensystem erforschen wird.

Flugbahn von Juno
Die Raumsonde wird sich nicht auf direktem Weg dem Riesenplaneten nähern, sondern in einer elliptischen Bahn zunächst von der Erde wegfliegen, sich über die Marsbahn hinaus bewegen und dann in großem Bogen zur Erde zurückkehren.

Bei dem nahen Vorbeiflug an unserem Planeten (geplant für den 9. Oktober 2013) wird sich die Sonde den nötigen Schwung für den weiteren Flug Richtung Jupiter holen.

Dieses Manöver (Swing-By oder Fly-By genannt) wird in der Raumfahrt häufig genutzt. Es dient dazu, die Geschwindigkeit der Sonde ohne zusätzlichen Einsatz von Treibstoff zu erhöhen.

Juno wird sich dabei bis auf 500 Kilometer der Erde nähern und ihre Geschwindigkeit relativ zur Sonne um 7,3 Kilometer pro Sekunde erhöhen. Die Reise zu Jupiter dauert anschließend noch 2,7 Jahre.


Juno vor dem Start
Die Raumsonde Juno kurz vor ihrem Start auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral.


Begrenzter Aufenthalt im Jupitersystem

Juno bei JupiterNach der Ankunft der Sonde am 4. Juli 2016 wird Juno eine Bahn um Jupiter einnehmen, die sie über die Polregionen des Riesenplaneten führt. Eine Umkreisung wird 11 Tage dauern, geplant sind 33 Umläufe.

Juno soll die Atmosphäre und das Magnetfeld von Jupiter erforschen. Dazu ist die Sonde mit 8 verschiedenen Kameras und Instrumenten ausgerüstet.

Die Energieversorgung wird durch Solarzellen sichergestellt, wie unschwer bereits am Aussehen der Sonde zu erkennen ist. Bei vorhergehenden Missonen dienten Radio-Isotopengeneratoren der Energieversorgung. Diese nutzten die Zerfallswärme von Plutonium zur Stromerzeugung.

Um diese innovative Energieform nutzen zu können, muss man bedenken, dass im Jupitersystem nur ein 25.tel der Sonneneinstrahlung im Vergleich zur Erde ankommt. Deshalb sind die Solarzellenflächen so groß ausgefallen, dass die Sonde beinahe wie eine Windmühle aussieht. Die Fläche der Solarzellen beträgt rund 60 Quadratmeter und teilt sich auf drei Ausleger auf.

Polarlichter auf Jupiter-NordpolAm Ende ihrer Mission wird die Bordelektronik durch das starke Magnetfeld Jupiters und die Partikelstrahlung in der unmittelbaren Umgebung des Planeten so stark beschädigt sein, dass es zu Ausfällen kommt und ein Weiterbetrieb nicht mehr möglich ist.

Damit Juno nicht unkontrolliert auf einem Jupitermond aufschlägt, soll die Sonde gezielt zum Absturz gebracht werden. Dazu werden die Triebwerke ein letztes Mal gezündet und die Sonde Richtung Jupiteratmosphäre gelenkt, wo sie kurz nach dem Eintauchen verglühen wird. Diese Maßnahme wurde bereits erprobt, denn das gleiche Schicksal ereilte auch die Vorgängersonde Galileo.

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von der NASA (Courtesy NASA/JPL-Caltech).

Tags: Jupiter, Missionen, Aktuelle Mission

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