Jupitermond Io

Io ist mit einem Durchmesser von 3643 Kilometern der drittgrößte Jupitermond und der innerste der Galileischen Monde. Er umkreist Jupiter einmal innerhalb von 1,8 Tagen.

Seine Oberfläche ist einmalig im Sonnensystem. Auf Io gibt es die meisten Vulkane überhaupt (ca. 300!), und viele sind sehr aktiv.

Vulkanausbrüche konnten schon mehrfach beobachtet werden, wobei die Rauchfahnen bis in 300 km Höhe in den Weltraum hinauswehen.


Daten und Fakten

Jupitermond Io
Steckbrief Io
Durchmesser: 3643,2 km
mittlerer Abstand zu Jupiter: 421.800 km
Umlaufzeit um Jupiter: 1,769 Tage
Albedo: 0,61
Scheinbare Helligkeit: 5,0 mag
Entdeckt 1610 von Galileo Galilei
Weitere Daten und Vergleiche: Siehe Mondetabelle

Besonderheiten: ca. 300 teils aktive Vulkane, keine sichtbaren Einschlagspuren, kein Wasser vorhanden

Io der Pizzamond

Der vulkanischste Ort im gesamten Sonnensystem

Io hat ein sehr heißes aktives Inneres. Daran ist Jupiter mit seinen Gravitationskräften schuld, aber auch die anderen drei großen Monde.

Sie alle kneten Io förmlich durch, wobei er aufgeheizt wird und die Wärmeenergie sich einen Weg nach draußen sucht.

Auch die schönen bunten Farben auf Io entstehen aufgrund der Vulkanausbrüche und der dabei frei werdenden Lavaströme und Gase.

Die Gase kondensieren und fallen als Ascheregen und Schwefeldioxidschnee zurück auf Ios Oberfläche. Das ergibt dann insgesamt den Anblick einer lecker belegten Pizza. Nur gut, dass wir an dieser Pizza nicht riechen können...

Auf Ios Oberfläche sind keine Krater zu finden. Ganz sicher ist auch er schon oft von Meteoriten getroffen worden, aber offenbar wurde die Oberfläche so umgeformt, dass die Einschlagkrater verschwanden.

Dafür gibt es Calderen, das sind kesselartige Vulkankrater, die durch den Einsturz der darunter befindlichen Magmakammer entstanden sind. In einigen dieser Calderen haben sich Schwefelseen gebildet. Manche Calderen sind sogar noch aktive Vulkankrater und explodieren von Zeit zu Zeit.

Im Gegensatz zu den anderen Monden gibt es auf Io kein Wasser. Das ist vermutlich verdampft und in den Weltraum entschwunden. Kein Wunder, denn die Lavaströme auf Io können bis zu 1400 Grad heiß sein. Das ist noch um 200 Grad heißer als bei Lavaströmen auf der Erde.

Oberfläche von IoOberfläche von IoOberfläche von IoOberfläche von Io

Diese Aufnahmen wurden am 22. Februar 2000 von der Raumsonde Galileo gemacht. Sie zeigen Vulkane und Calderen in der Chaac Patera Region auf Io.

Aktive Vulkane sind unter anderem daran zu erkennen, dass sie die Mondoberfläche in ihrer Umgebung durch Ablagerungen von Lava und Auswurfmaterial verändern.

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von der NASA (Courtesy NASA/JPL-Caltech).

Tags: Jupiter, Jupitermonde

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