Planeten

Planeten Monde

Anzahl der Monde je Planet

Bei der Verteilung der Monde fällt auf, dass die großen Gasplaneten die meisten Monde um sich versammeln, die Gesteinsplaneten gehen fast leer aus. Merkur und Venus haben gar keinen, die Erde nur einen Mond. Jupiter ist als größter Planet Spitzenreiter in Sachen Monde. Ihn umkreisen vier der größten Monde im Sonnensystem und 63 weitere kleinere Monde. Insgesamt wird die Zahl der Monde der Planeten wahrscheinlich noch steigen, weil wir noch nicht alle entdeckt haben.

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Planeten Albedo

Albedo der Planeten

Wir sehen hier das Rückstrahlvermögen der Planeten im Sonnensystem. Venus ist der hellste Planet. Das liegt daran, dass ihre geschlossene Wolkendecke ziemlich hell ist und das einfallende Sonnenlicht zu einem großen Teil reflektiert. Dafür dringt nur wenig Licht bis zur Oberfläche der Venus durch. Ein Besucher würde den ganzen Venustag im Dämmerlicht verbringen, Sonnenaufgänge oder gar die Sterne sind nie zu sehen.

Die Erde hat mit ihrer Albedo von 0,37 ein deutlich höheres Rückstrahlvermögen als der Mond mit seiner Albedo von 0,12. Betrachtet man beide Himmelskörper mit etwas Abstand, wird man die Erde heller leuchten sehen als den Mond.

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Planeten Abstand Sonne

Abstand der Planeten zur Sonne

Blaue Säule: Minimalabstand
Grüne Säule: durchschnittlicher Abstand
Rote Säule: maximal möglicher Abstand des Planeten zur Sonne

Wir sehen hier, welchen Abstand die Planeten zur Sonne haben. Da die Planeten nicht auf Kreisbahnen die Sonne umrunden, sondern auf elliptischen Bahnen, hat jeder Planet einen minimalen und einen maximalen Abstand.

Merkur ist mit durchschnittlich 58 Millionen Kilometern Abstand der sonnennächste Planet, Neptun dagegen zieht weit draußen seine Bahn um die Sonne. Sein Abstand zur Sonne ist 77mal größer als der von Merkur!

Die Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars) befinden sich allesamt recht nahe bei der Sonne. Die riesigen Gasplaneten dagegen umrunden mit immer größerem Abstand die Sonne. Wie lange das Licht braucht, um von der Sonne zu den Planeten zu gelangen, sehen wir in der unteren Darstellung.

Laufzeit des Sonnenlichts zu den Planeten

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Wieviele Planeten gibt es?

Die Anzahl der Planeten hat sich im Lauf der Zeit einige Male geändert. Im Weltall selbst blieb natürlich alles, wie es war, nur die Ansichten der Menschen wechselten. Das lag am jeweiligen Wissensstand und auch an unterschiedlichen Definitionen für den Begriff 'Planet'.

In der Antike

geozentrisches SystemIn der Antike (bei den Griechen und Römern vor etwa 2000 Jahren) kannte man sieben Wandelsterne:

Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn (also alle Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind) - und auch Sonne und Mond zählten zu den Wandelsternen.

Damals war man der Ansicht, die Erde würde im Mittelpunkt stehen. Alle Körper, also der Mond, die Sonne und alle Planeten, müssten um die Erde kreisen.

Das war das geozentrische System:
(geo = Erde, zentrisch = in der Mitte).


Vor etwa 400 Jahren

heliozentrisches SystemVor etwa 400 Jahren setzte sich allmählich das heliozentrische System durch:
(helios = Sonne, zentrisch = in der Mitte).

Nikolaus Kopernikus setzte die Sonne in seinem Erklärungsmodell des Sonnensystems in die Mitte. Um sie herum bewegen sich nun alle Planeten, auch die Erde.

Die Erde war plötzlich nichts Besonderes mehr, sondern ein Planet unter vielen. Viele Menschen waren darüber erbost und lehnten das neue Modell ab. Es dauerte einige Zeit, bis es allgemein akzeptiert wurde.

Nun waren es sechs Planeten: - die Erde kam dazu, die Sonne und der Mond fielen heraus.


Wilhelm Herschel macht eine Entdeckung

Uranus1781 entdeckte William Herschel ein Objekt, das er zuerst für einen Kometen hielt. Nach längerer Beobachtung wurde ihm klar, dass es ein neuer Planet sein musste. Es dauerte noch einige Jahrzehnte, bis man sich darauf einigen konnte, den neuen Planeten 'Uranus' zu nennen.

Die Entdeckung von Uranus war spektakulär und veränderte den jahrhunderte alten Blick auf das Universum. Mit Hilfe optischer Geräte war es nun also möglich, Objekte zu finden, die kein Mensch je zuvor gesehen hat. Wer weiß, was es da draußen noch alles gibt!

Mit Uranus sind es nun sieben Planeten.


Giuseppe Piazzi entdeckt auch etwas

CeresbahnNach der Entdeckung von Uranus setzte eine verstärkte Beobachtung der Ekliptik mit Teleskopen ein. Man hoffte darauf, in diesem Bereich weitere Planeten zu finden.

1801 entdeckte Giuseppe Piazzi zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter einen Körper, der ebenfalls die Sonne umrundete. Er benannte ihn Ceres und ordnete ihn den Planeten zu.

Darauf gab es einige Proteste, unter anderem von William Herschel. Er stufte Ceres als Asteroiden ein, da der neue Himmelskörper wesentlich kleiner war als die bekannten Planeten.

Aber für einige Zeit zählte man mit Ceres acht Planeten.


Es werden immer mehr

Planeten und AsteroidenDie Entdeckung von Ceres regte dazu an, den Bereich der Ekliptik systematisch und gründlich auf bislang unbekannte Körper zu untersuchen. Dazu wurde die sogenannte "Himmelspolizey" gegründet. Die Mitglieder des Vereins teilten die Ekliptik in Abschnitte ein und übernahmen jeweils einen solchen Abschnitt in ihr nächtliches Beobachtungsprogramm.

So entdeckte man Anfang des 19. Jahrhunderts in rascher Folge viele neue Körper mit Umlaufbahn um die Sonne.

Herschels Sohn John veröffentlichte 1833 eine Liste der Planeten und nannte darin: Merkur, Venus, Erde, Mars, Vesta, Juno, Ceres, Pallas, Jupiter, Saturn und Uranus.

1845 kam dann noch Astraea hinzu, ein Asteroid des Hauptgürtels, den karl Ludwig Hencke entdeckte.

Nun sind es schon beachtliche 12 Planeten!


Johann Gottfried Galle entdeckt Neptun

NeptunSeit der Erfindung des Fernrohrs um 1603 wurden die Beobachtungsgeräte ständig weiterentwickelt und verbessert. Inzwischen war man in der Lage, Himmelskörper zu entdecken, die man mit bloßem Auge nicht wahrnehmen kann. Mit einem Teleskop aber werden sie sichtbar.

Aufgrund der Beobachtung der Bahn von Uranus um die Sonne stellte man fest, dass es kleine Abweichungen gab. Dies könnte auf einen weiteren Planeten hinter Uranus hindeuten, der ihn gravitativ beeinflusst. Die Bahn des hypothetischen Planeten ließ sich nun berechnen, sein Weg über den Sternenhimmel ließ sich bestimmen.

Nun musste man nur noch dort nachsehen. So kam dann 1846 Neptun (entdeckt von Johann Gottfried Galle) als Planet neu hinzu.

Jetzt sind wir schon bei 13 Planeten.


Eine neue Klasse: Kleinplaneten

AsteroidenDa auch weiterhin ständig neue Körper in der Lücke zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter gefunden wurden, sie aber alle ziemlich klein waren, musste man über eine neue Zuordnung nachdenken.

1853 veröffentlichte die britische Royal Astronomical Society eine Liste von 23 asteroidähnlichen Objekten, die als Kleinplaneten bezeichnet wurden. Die größten unter ihnen sind Ceres, Juno, Vesta und Pallas. Sie galten von nun an nicht mehr als Planeten.

Ohne die (nach heutiger Sicht) Asteroiden sind wir nun wieder bei acht Planeten.


1930 entdeckt Clyde Tombaugh den Pluto

PlutobahnZunächst wurde angenommen, Pluto sei etwa so schwer wie die Erde. Dass er einen Mond hat, der im Vergleich zu Pluto sehr groß ist, konnte man damals noch nicht erkennen.

In Wirklichkeit ist Pluto kleiner als selbst unser Mond! Außerdem hat er eine eigenartige Umlaufbahn. Sie ist im Vergleich mit denen der anderen Planeten um 17° gekippt. Zeitweise befindet sich Pluto sogar näher an der Sonne als Neptun. Er kreuzt dessen Umlaufbahn! Pluto ist also etwas eigenartig.

Mit Pluto waren es viele Jahre lang neun Planeten.


Neue Entdeckungen

Transneptunobjekte1992 entdeckten Forscher einen weiteren Himmelskörper hinter Neptun, kurz darauf noch einen. Heute sind Tausende kleiner Körper bekannt, die die Sonne jenseits von Neptun im Kuipergürtel umkreisen.

Sedna und Eris sind fast so groß wie Pluto, Eris ist sogar etwas massereicher. Ob es weitere Objekte hinter Pluto gibt, die größer sind als er, wird vermutet. Vielleicht wird die Plutosonde New Horizons auf ihrem Weg durch den Kuipergürtel weitere Entdeckungen machen. Inzwischen deutet sich an, dass es einen weiteren recht großen Planeten weit hinter Pluto geben könnte.

Was sollte man jetzt tun? Die Zahl der Planeten erweitern oder Pluto aus der Liste streichen?


2006 fällt eine Entscheidung

2006 trafen sich Astronomen aus aller Welt, um darüber zu entscheiden, was zu tun sei.

Zunächst wurde vorgeschlagen, die Liste der Planeten zu erweitern, und zwar sollten Ceres und Eris mit aufgenommen werden, und sogar der Plutomond Charon. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass durch die verbesserte Technik beim Beobachten auch weiterhin Neuentdeckungen gemacht werden.

Die Zahl der Planeten würde sich also auch künftig ständig verändern. Damit verbunden wären immer Streitereien von Astronomen mit unterschiedlichen Ansichten dazu, ob diese auch wirklich den Planeten zuzurechnen sind oder nicht.

Nach wochenlanger hitziger Diskussion einigte man sich im Jahr 2006 mit knapper Mehrheit darauf, den Pluto nicht mehr als Planeten anzuerkennen und ihn und alle Körper, die hinter ihm noch entdeckt werden, als Trans-Neptun-Objekte (= hinter dem Neptun) einzustufen.


Die Suche geht weiter

Derzeit sind es acht Körper, die in unserem Sonnensystem als Planeten gelten. Vielleicht werden es auch bald wieder neun, denn weit hinter Neptun könnte sich noch mindestens ein weiterer ziemlich großer Körper aufhalten. Er konnte bislang noch nicht visuell nachgewiesen werden. Allerdings macht er sich durch seine Gravitationswirkung auf die Kleinplaneten in dieser Region bemerkbar.

Es wird vermutet, dass er die zehnfache Masse der Erde hat und 20mal weiter von der Sonne entfernt ist als Neptun. Seine Bahn ist vermutlich stark elliptisch, und ein Umlauf um die Sonne könnte 10000 bis 20000 Jahre dauern. Da sich der bisher unbekannte Körper wahrscheinlich gerade in Sonnenferne befindet, ist eine direkte Beobachtung noch nicht gelungen.

Planet Nummer Neun
Vermutliche Bahn des Planet Neun und bekannte Bahnen von TNOs, Abbildung von: Wikipedia

In den letzten Jahren wurden etliche Objekte im Kuipergürtel entdeckt. Bei einer kleinen Gruppe transneptunischer Objekte (TNOs) sind die Bahnen alle in die gleiche Richtung ausgerichtet, und die Bahnneigung in Bezug auf die Umlaufbahn unserer acht Planeten beträgt bei allen übereinstimmend etwa 30 Grad. Das kann kein Zufall sein, sagten sich Michael Brown und Konstantin Batygin vom California Institute of Technology. Sie gaben im Januar 2016 die Vermutung bekannt, ein großer, bislang unbekannter Planet könnte für diese auffällige Ausrichtung der Bahnen verantwortlich sein.

Darüber hinaus entdecken wir zunehmend Planeten bei anderen Sternen. Eine intensive Forschung und Beobachtung dieser Planetensysteme wird es uns ermöglichen, unser eigenes System besser zu verstehen und einzuordnen. Wir werden bald herausfinden, ob 8 Planeten der allgemeine Standard oder eher ungewöhnlich viele oder wenige Planeten sind, die gemeinsam einen Stern umkreisen. Mehr darüber gibt es auf der Seite 'Exoplaneten'.

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Planeten

Von Sternen wissen wir, dass es Milliarden und Abermilliarden von ihnen gibt. Man kann sie ja auch ganz leicht finden: sie leuchten! Selbst Sterne, die viele Tausend Lichtjahre von uns entfernt sind, können wir noch sehen, zum Teil mit bloßem Auge, die meisten mit Hilfe von Teleskopen. Planeten aber leuchten nicht selbst. Weit von uns entfernte Planeten sind nahezu unsichtbar.

Planeten umkreisen ihren Heimatstern und werden von ihm angeleuchtet, sie reflektieren dieses Licht. Einen Planeten in unserer Nähe können wir am Himmel entdecken. Aber selbst bei den Planeten unseres eigenen Sonnensystems haben wir da schon Schwierigkeiten! Bis vor 230 Jahren waren die äußeren Planeten Uranus und Neptun noch völlig unbekannt, weil sie für unsere Augen nicht hell genug sind. Uranus wurde erst im Jahr 1781 entdeckt, und Neptun 1846. Einen Planeten bei einem anderen Stern können wir unmöglich ohne optische Hilfsmittel finden.

Größenvergleich

Größenvergleich der Planeten

Die Planeten unseres Sonnensystems sind die bekanntesten Planeten. Wir haben sie intensiv beobachtet und erforscht. Jeder dieser Planeten ist eine ganz besondere Welt, jeder hat seinen eigenen 'Charakter'. Jupiter ist der größte Planet, Merkur der Kleinste. Einen direkten Vergleich der Planeten miteinander gibt es auf der Seite Planetentabelle.

Planeten Merkmale


Die Inneren Planeten - Gesteinsplaneten

Gesteinsplaneten

Zu den inneren Planeten gehören Merkur, Venus, Erde und Mars. Sie umkreisen die Sonne innerhalb des Asteroidengürtels. Sie sind alle recht klein und bestehen hauptsächlich aus Gestein, darum nennt man sie auch Gesteinsplaneten. Mehr dazu gibt es auf der Seite 'Gesteinsplaneten'.

Gesteinsplaneten

Gesteinsplaneten besitzen nur wenige Monde (Mars 2, Erde 1) oder auch gar keine (Venus und Merkur). Jeder Planet umkreist die Sonne auf seiner eigenen Umlaufbahn mit seiner eigenen Geschwindigkeit.

Der Asteroidengürtel befindet sich zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter. Er besteht aus Tausenden Mini-Planeten, Gesteinsbrocken in den Größen von wenigen Metern bis einigen Kilometern Durchmesser. Alle zusammengenommen ergeben weniger Masse als unser Erdenmond. Der Asteroidengürtel bildet eine natürliche Grenze zwischen den Gesteinsplaneten und den Gasplaneten.

Die Äußeren Planeten - Gasplaneten

Gasplaneten

Zu den äußeren Planeten gehören Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Sie sind im Vergleich zur Erde riesig und bestehen hauptsächlich aus Gas. Darum nennt man sie auch Gasriesen oder Gasplaneten. Sie bewegen sich sehr weit außen auf weitläufigen Bahnen um die Sonne. Genaueres dazu gibt es auf der Seite 'Gasplaneten'.

Innere Planeten und Asteroidengürtel

Die äußeren Planeten versammeln eine Menge Monde um sich, deren Zahl sich ständig ändert, da wir noch nicht alle entdeckt haben. Saturn zum Beispiel hat mindestens 62 Monde!

Pluto ist ein ehemaliger Planet. Er bewegt sich noch weiter draußen als Neptun. Pluto weicht aber vom üblichen Schema ab: er ist winzig (kleiner als unser Mond!) und besteht nicht aus Gas, sondern aus Gestein. Mehr über Pluto gibt es auf der Plutoseite.


Was ist ein Planet?

Ein Planet ist rund, leuchtet nicht selbst und umkreist einen Stern.

Das klingt einfach und klar und beschreibt unsere Planeten ganz gut. Im Jahre 2006 aber gerieten die Astronomen in Streit darüber, was genau ein Planet ist. Lange Jahre hatten wir neun Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.

Da die Teleskope im Laufe der Zeit immer größer und besser werden, entdeckte man in den letzten Jahren auch hinter Pluto noch einige Körper, die Planeten sein könnten. Sie sind etwas kleiner oder auch größer als Pluto und sehr weit von der Sonne entfernt. Zwischen ihnen gibt es außerdem eine Vielzahl an Kleinstkörpern.

Immer mehr und mehr

Sollte man diese neu entdeckten Gesteinsbrocken auch zu den Planeten zählen? Aber müsste man dann die Asteroiden, die zwischen Mars und Jupiter ihre Bahnen ziehen, auch dazunehmen? Wo soll man die Grenze ziehen, wie groß ein Planet sein muss? Merkur zum Beispiel ist kleiner als der Jupitermond Ganymed, Pluto sogar kleiner als 7 Monde im Sonnensystem!

Pluto Es ging also darum, entweder die Zahl der Planeten mit jeder Neuentdeckung zu erhöhen oder den Pluto aus der Reihe der Planeten zu verbannen, da er sowieso aus der Reihe tanzt und etwas anders ist als die anderen (genaueres dazu auf der Pluto-Seite).

Man einigte sich schließlich darauf, dass wir nun nur noch acht Planeten haben, alle anderen zählen unter Asteroid, Kleinplanet oder Transneptunobjekt. Wenn du wissen möchtest, wie und warum sich im Lauf der Jahrhunderte die Zahl der Planeten immer wieder geändert hat, dann schaue auf die Seite "Wie viele Planeten gibt es?".


Exoplaneten

Lange Zeit war unklar, ob auch andere Sterne von Planeten begleitet werden. Die Astronomen ließen sich aber trotz Schwierigkeiten und Misserfolgen nicht davon abbringen, nach fernen Planeten zu suchen. Sie überlegten sich immer bessere Beobachtungsmethoden und hatten schließlich Erfolg! Im Jahr 1992 fand man den ersten 'Exoplaneten' (das ist eine Abkürzung für 'extrasolarer Planet', also 'Planet außerhalb des Sonnensystems'). Inzwischen sind fast 700 Exoplaneten gefunden worden, und es werden Jahr für Jahr mehr.

ExoplanetWeshalb wollen wir wissen, ob andere Sterne auch Planeten besitzen? Nun, so können wir mit unserem System vergleichen und herausfinden, ob die Sonne mit ihren acht Planeten ein Normalfall im Kosmos ist oder eher ein Sonderfall. Wir lernen dabei also auch viel über uns selbst.

Wir werden Exoplaneten nie mit Raumsonden erforschen können, dafür sind sie zu weit von uns entfernt. Aber es ist doch schön zu wissen, dass es sie gibt. Und vielleicht sind ja einige darunter, auf denen sich ebenso wie auf dem Planeten Erde Leben entwickelt hat! Doch nun wieder zurück zu unseren eigenen Planeten! Wie sind sie eigentlich entstanden? Wo kommen sie her, wo gehen sie hin?

Antworten dazu gibt es auf der Seite 'Entstehung der Planeten'.

Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von der NASA (Courtesy NASA/JPL-Caltech).

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