Gästebuch

Mia Dienstag, 10. November 2015 18:58 | Bremen

,,Urknall"

Hallo Denise, Wie ich mir denken kann haben sie schonmal von der Singularitätstheorie von Stephen Hawking und Roger Penrose (?) gehört und das wenn diese Theorie stimmen sollte, eine Katastrophe für die Wissenschaft wäre, denn dann wäre die ganze Wissenschaft nutzlos in diesem Bereich und das einzige was man mit der Wissenschaft sagen könnte wäre, das das Universum heute so ist wie es ist, weil das Universum früher so war wie es war.
Und jetzt kommt meine Frage :D Was denkst du darüber? Denn ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit den Theorien zum Urknall beschäftigt und würde mich mal für deine Meinung über die Singularitätstheorie hören

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Hallo Mia,
davon habe ich schon einiges gelesen, ja. Was genau in einem Schwarzen Loch los ist, können wir aber leider nicht nachprüfen, da weder Licht noch andere Informationen dem Schwarzen Loch entkommen können. Also müssen Denkmodelle und Theorien entwickelt werden. Die ganze Wissenschaft ist keineswegs nutzlos, denn sie dient ja dem Erkenntnisgewinn. Dabei geht sie auch manchen Irrweg, aber auch das ist nicht nutzlos, denn es bringt uns der Erkenntnis ein Stück näher (durch das Ausschlussverfahren).

Ich bin jedenfalls gespannt, was auf dem Gebiet noch herausgefunden wird. Irgendwann kommt einer daher, der die richtigen Gedanken denkt und eine plausible Erklärung findet für eine Massenkonzentration in einem unvorstellbar kleinen Raum, auch Punkt genannt.

Viele Grüße, Denise

Sandro Sonntag, 01. November 2015 00:33

Durcheinander Geschreibe :)

Hallo, ich möchte keine Frage stellen. Ich hätte nämlich zu viele Fragen, auf die es zu wenig Antworten gäbe. Es ist sehr faszinierend, dass etwas so schönes und großes wie unser Universum existiert. Manche Menschen haben kein Interesse dafür und bleiben auf dem Erdboden. Ich hingegen blicke in den Sternenhimmel und frage mich, ob vielleicht genau in diesem Moment ein Wesen, welches [.....] Lichtjahre entfernt ist, auch in den Sternenhimmel sieht und sich die selbe Frage stellt. Wir wissen so viel über das Universum, aber im Grunde nichts. Demnächst werde ich mir ein Teleskop zulegen. Dass ich damit kein winkendes Wesen entdecken kann, ist mir bewusst. Mir reicht der Blick in das unendliche Weite vollkommen aus.

Ich liebe eure Astrokramkiste, schaue hier immer wieder vorbei und versinke in Gedanken im All. Ihr leistet eine großartige Arbeit, vielen Dank!

PS: In [.....] Jahren wird es immer wieder gesicherte Schulausflüge in schwarze Löcher geben. Ich wäre so gern dabei.

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Lieber Sandro, vielen Dank üfr den schönen Eintrag! :-)

So ähnlich wie Dir geht es mir auch. Der Blick in den Sternenimmel ist auch immer eine kleine Auszeit aus dem hektischen Alltag. Wir nehmen viel zu wenig wahr, wie wichtig auch und gerade das alles um uns herum ist, die Sonne, Planeten, Monde, Sterne, Galaxien. Ab und zu muss man sich selbst auch mal erden, wieder in Einklang bringen mit dem Universum.

Mit sonnigen Grüßen, Denise
PS: Also ein schwarzes Loch wäre jetzt nicht unbedingt die Nummer eins auf meiner Reisewunschliste... ;-)

Jana Donnerstag, 29. Oktober 2015 08:01

Kann uns jemand helfen , wie man den Abstand des Saturn zu einem seiner Monde berechnet bzw. Wo man Hilfe findet?

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Hallo Jana,

da könnte euch ein Blick in die Wikipedia schon helfen.
Für die Saturnmonde sind da der Minimalabstand (Periapsis) und der Maximalabstand (Apoapsis) zu Saturn angegeben. Außerdem gibt es dann noch die Exzentrizität, das bedeutet die Abweichung der Mondbahn von einer idealen Kreisbahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Exzentrizit%C3%A4t_%28Astronomie%29).

Null bedeutet perfekte Kreisbahn, ein Wert zwischen 0 und 1 ergibt eine elliptische Bahn. Je näher der Wert bei 1 ist, desto elliptischer (gequetschter) ist die Bahn.
Auch mit Hilfe der Großen Halbachse könnt ihr Berechnungen der Mondbahnen anstellen (https://de.wikipedia.org/wiki/Halbachsen_der_Ellipse).

Mit sonnigen Grüßen
Denise

Shikamy Donnerstag, 29. Oktober 2015 06:11 | Berlin

Von Nichts Kommt Nichts...

davon bin ich überzeugt!
Was meint Ihr, werden wir irgendwann zumindest fliegende Objekte bauen können die Lichtgeschwindigkeit fliegen können bzw. doppelte vielleicht sogar mehrfache Lichtgeschwindigkeit fliegen?
Ich meine für die Menschheit ist letztlich ja auch eines wichtig und das ist überleben!

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Hallo Shikamy,

die Lichtgeschwindigkeit ist so eine Art Obergrenze für mögliche Geschwindigkeiten im All. Nichts ist schneller als das Licht.

Um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen, ist sehr viel Energie nötig. Derzeit ist es in der Raumfahrt so, dass die Raumsonden sich nach dem Rückstoßprinzip bewegen. Ihre Düsen stoßen einen Abgasstrahl nach hinten aus und drücken die Sonde so vorwärts (wie beim Luftballon). Will man beschleunigen, muss man die Düsen feuern lassen. Irgendwann aber ist der Treibstoff alle, und die Sonde treibt dann nur noch mit dem Schwung weiter, den sie bei der Beschleunigung bekommen hat.

Nun kommt das große Problem: nimmt man viel Treibstoff mit, wird das Raumfahrzeug dadurch schwerer und benötigt zum Antrieb mehr Treibstoff. Der Beschleunigung des Raumfahrzeugs sind also physikalische Grenzen gesetzt. Die Formel E = m * c^2 drückt das sehr schön aus. Je mehr Masse auf der einen Seite bewegt werden muss, desto mehr Energie ist auf der anderen Seite notwendig. Ein kleines massearmes Teil kann sehr viel leichter auf hohe Geschwindigkeiten gebracht werden als ein großes schweres Raumschiff.

Bis jetzt haben wir mit der bislang schnellsten Raumsonde New Horizons gerade einmal 0,0054% der Lichtgeschwindigkeit erreicht. Natürlich werden neue Antriebstechniken entwickelt und erprobt, die dann auch höhere Geschwindigkeiten erlauben. Aber trotzdem bleibt das Problem mit der Masse (und dem mitgeführten Treibstoff) bestehen. Da kommt man physikalisch gesehen nicht daran vorbei. Ein Lichtteilchen (Photon) besitzt die Masse Null, es kann also auf Lichtgeschwindigkeit gebracht werden. Kein zukünftiges Raumschiff wird je die Masse Null besitzen...

Mit sonnigen Grüßen
Denise

Shikamy Mittwoch, 28. Oktober 2015 15:25 | Berlin

Frage...

Hallo, mit dem Urknall begann unser Universum zu existieren.
Meine Frage ist, und dafür reicht meine Vorstellungskraft und Wissen nicht aus.
Was passiert nun? Alles rückt näher zusammen, unaufhörlich, immer enger, immer dichter, und dann, etwa 13,7 Milliarden Jahre vor heute, was sehen wir da? Einen Punkt, in dem das komplette heutige Universum mit all seinen Sternen und Galaxien, die gesamte Materie versammelt ist!
Meine Frage ist, und dafür reicht meine Vorstellungskraft und Wissen nicht aus.
Schreibe wie ich denke!
Dieser Punkt der beschrieben wurde ist ja unser Universum aber was ist um unser Universum herum? Es muss doch einen sogenannte Raum geben in dem sich solche Prozesse bilden bzw. ablaufen können. Oder habe ich irgendwas falsch verstanden?
Gruß Shikamy

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Hallo Shikamy,
ich fürchte, wir werden die Antwort auf Deine Frage nicht bekommen.
Wir können nicht weit genug schauen, um aus unserem Universum "hinauszuschauen". Wir werden nicht herausfinden können, ob es ein "draußen" gibt und was da los ist.

Der Raum dehnt sich, wird also immer größer (der Rand, falls es einen gibt, rückt von uns weg), und das Licht breitet sich mit endlicher Geschwindigkeit, braucht also gewisse Zeit zum Durchqueren des Raums. Das sind zwei Punkte, die es verhindern, bis zum Rand schauen zu können. Was extrem weit entfernt ist, dessen Licht hat uns bis heute nicht erreicht. Es bleibt für uns unbeobachtbar.

Letztens habe ich von einer Theorie gelesen, dass unser Universum in einer höheren Dimension entstand, als dort ein großer Stern explodierte und zu einem schwarzen Loch wurde. Demnach würden wir uns im Inneren dieses schwarzen Loches befinden. Außen herum wäre dann das höherdimensionale Universum, und unser Universum wäre nur ein winziger Teil davon.

Es gibt weitere Theorien, z.B. die Seifenblasentheorie, bei der sehr viele Universen nebeneinander existieren, wie Blasen im Seifenschaum, und abwechselnd expandieren und sich zusammenziehen.

Du siehst, man kann eine Menge Gedankenexperimente machen, aber eben nicht: nach draußen schauen. Die letzte Gewissheit wird es nicht geben.