Wir sehen hier einen Vergleich der Tageslänge der Gesteinsplaneten, also wie viele Minuten vergehen, bis sie sich einmal um sich selbst gedreht haben. Man nennt das auch Rotationsdauer. Auf der Erde (und natürlich auch den anderen Planeten) ist das die Zeit zwischen zwei Sonnenaufgängen.
Die beiden inneren Planeten Merkur und Venus haben die längsten Tage, wobei Venus deutlich aus dem Rahmen fällt. Venus dreht sich entgegen der Drehrichtung aller anderen Planeten (abgesehen von Uranus). Auf ihr geht die Sonne im Westen auf und im Osten unter. Außerdem dreht sich Venus sehr langsam um sich selbst. Das führt dazu, dass auf Venus ein Tag länger dauert als ein Jahr.
Der Merkurtag − der zeitliche Abstand zwischen zwei Sonnenaufgängen − entspricht mit 176 Tagen genau dem Zeitraum von zwei Merkurjahren!
Zum Vergleich sehen wir im unteren Diagramm auch die Jahreslänge der Gesteinsplaneten, oder anders ausgedrückt die Zeit, die sie benötigen, um die Sonne einmal zu umrunden, was einem Planetenjahr entspricht.
