Bei diesem Experiment wollen wir sehen, was passiert, wenn Meteoriten auf dem Mond oder irgendeinem Planeten einschlagen. Dazu müssen wir natürlich erstmal die Mondoberfläche erschaffen. Die besteht hauptsächlich aus Staub. Was brauchst du dazu für Material? Keine Panik, du findest alles in der Küche!
Benötigte Materialien:
- Eine Tüte Mehl
- eine Tüte Kakao
- ein Sieb
- eine Schale*
- Murmeln oder Steine in verschiedenen Größen
* Hinweis: Die Schale sollte nicht aus Glas oder Porzellan sein, sonst könnte es Scherben geben! Such dir eine Schüssel oder einen Teller aus Plastik oder Blech. Ein Pappkarton (z.B. Schuhkarton) geht auch.
Schritt 1: Mondoberfläche einrichten
Also, auf geht's, erschaffen wir die Oberfläche von Mond oder Merkur!! Als erstes verteilst du das Mehl in der Schale, denn Mehl ist dem Mondstaub sehr ähnlich.
Mach die Mehlschicht nicht zu dick, 3-5 cm reichen schon. Die Schicht des Mondstaubs ist auch nicht sehr dick. Streiche das Mehl schön glatt.
Nun verteilst du mit dem Sieb noch eine hauchdünne Schicht Kakao über dem Mehl. Durch die dunkle Farbe des Kakao erkennen wir dann die Einschlagkrater besser.
Schritt 2: Krater schießen!
Nun kommt der schönste Teil des Experiments!! Suche dir eine Murmel oder einen Stein aus und lasse diesen 'Meteoriten' auf deiner Mondoberfläche einschlagen.
Du kannst jetzt experimentieren. Verwende unterschiedlich große 'Meteoriten' und lasse sie aus verschiedenen Höhen herabfallen.
Sicher findest du bald heraus, wie sich die besten Einschlaglöcher und Krater ergeben. Die siehst du besser, wenn du die Murmeln vorsichtig wieder herausnimmst.
Schritt 3: Vergleich mit Mond und Merkur
Ganz ähnlich wie in unserer Mehlschüssel sieht es auch auf den Oberflächen von Merkur und Mond und vielen anderen Himmelskörpern aus.
Im Weltall waren und sind viele kleine Steinbrocken unterwegs. Irgendwann treffen sie auf einen Mond oder Planeten und hinterlassen beim Aufschlag ein Loch, einen Krater. Der kleine Steinbrocken wird dabei pulverisiert, von ihm ist nichts mehr zu finden. Das Gestein an der Aufschlagstelle wird auch pulverisiert und weggeschleudert, fällt aber kurze Zeit später wieder zurück auf den Boden.
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Bild: NASA (Mondkrater) |
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Bild: NASA (Merkurkrater) |
Oft spritzt es nach allen Seiten davon und bildet Strahlen rund um den Einschlagkrater, nachdem es sich wieder 'abgeregnet' hat. Das können wir bei einigen Mondkratern sehen, die von einem Strahlenkranz umgeben sind. Was alles weggeschleudert wird, kannst du auch bei unserem Experiment sehen - schau mal neben die Schüssel!
In der Nähe eines großen Einschlagkraters sind viele kleinere Krater zu finden. Sie entstehen, weil der Einschlagkörper größere Brocken Gestein aus dem Boden schlägt und hochschleudert. Wenn sie landen, schlagen sie ihrerseits wieder neue, kleinere Krater.