Rhea hat einen Durchmesser von 1528 km und ist nach Titan der größte der Saturnmonde. Der Mond besteht wahrscheinlich aus Gestein, das von einer ganz dicken Eiskruste überzogen ist.
Rhea zeigt Saturn bei ihrem Umlauf immer die gleiche Seite (wie unser Mond). Dadurch hat sie eine Seite, die in Flugrichtung immer vorn ist, und eine geschützte Seite hinten.
Vorne ist der Mond mit Kratern übersät, die von Zusammenstößen mit Meteoriten zeugen. Hinten befinden sich weniger Einschlagkrater, dafür aber einige Risse und Kanäle.
Daten und Fakten
Steckbrief Rhea | |
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Durchmesser: | 1528,6 km |
mittlerer Abstand zu Saturn: | 527.040 km |
Umlaufzeit um Saturn: | 4,518 Tage |
Albedo: | 0,65 |
Scheinbare Helligkeit: | 9,6 mag |
entdeckt von Giovanni Cassini im Jahr 1672 | |
Weitere Daten und Vergleiche: Siehe Mondetabelle |
Besonderheiten: gebundene Rotation, auf einer Seite viele Krater, auf der Rückseite wenige Krater, dafür einige Risse
Rhea gleicht in ihrer Zusammensetzung, der Albedo und den Strukturen ihrer Oberfläche dem Saturnmond Dione. Beide Monde weisen unterschiedliche Hemisphären auf. Offensichtlich machten die Monde gleiche Phasen der Entwicklung durch.
Die führende Hemisphäre (also die Seite des Mondes, die auf der Umlaufbahn um Saturn immer nach vorne zeigt) ist stark verkratert und zeigt keine größeren Helligkeitsunterschiede.
Wie beim Jupitermond Kallisto weisen die Einschlagkrater keine Ringwälle oder Zentralberge auf, wie sie für den Erdmond oder den Planeten Merkur typisch sind. Die dünne Eiskruste Rheas gab wohl über geologische Zeiträume hinweg nach, wobei derartige Strukturen eingeebnet wurden.
Auf der nachfolgenden Hemisphäre von Rhea (also die Seite, die immer hinten ist) sind helle Streifen auf einer dunklen Oberfläche sowie einige Einschlagkrater sichtbar. Die Streifen entstanden in einer frühen Entwicklungsphase durch Kryovulkanismus (Kältevulkanismus), als das Innere des Mondes noch flüssig war.
Quelle: Wikipedia
Achtung: Die hier dargestellte Rotation ist nicht identisch mit der echten Rotation des Mondes, denn gebundene Rotation bedeutet ja, dass er sich während eines Umlaufs genau einmal um sich dreht, dem Saturn also immer die gleiche Seite zuwendet. Die Animation dient einfach dazu, den Mond von allen Seiten betrachten zu können.
Der Name Rhea stammt von einer Titanin aus der griechisch-römischen Mythologie, die zugleich Saturns Schwester und Ehefrau war. Der Sage nach gebar sie Jupiter, Neptun und Pluto.
Die Aufnahmen auf dieser Seite stammen von der NASA (Courtesy NASA/JPL-Caltech).