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Die Astronauten
Stanislaw Lem, Erstauflage: 1951
Im Jahre 1908 geht in Sibirien ein Riesenmeteor nieder und vernichtet weite Gebiete der Taiga. Mehrere Expedition werden ausgesandt, um nach seinen Überresten zu forschen. Sie kehren ohne Erfolg zurück.
Hundert Jahre später wird bei Bauarbeiten in der Taiga ein Fund gemacht, der beweist, dass der Meteor eine Weltraumrakete gewesen ist, die zu Erkundungszwecken von der Venus kam und einer Katastrophe zum Opfer fiel. Ein geheimnisvoller Rapport lässt eine Bedrohung der Erde vermuten.
Das erste Raumschiff der Erde sollte eigentlich zum Mars starten. Nun aber wird der Plan geändert, das erste Ziel lautet: Venus.
In der Geschichte lernen wir die Crew kennen, die herausfinden soll, was genau auf Venus los ist und weshalb es die Venusianer auf die Erde abgesehen haben. Wir erfahren von ihren früheren Erlebnissen und Erfahrungen, aber auch von den Gedanken und Befüchtungen hinsichtlich eines Zusammentreffens mit den unbekannten Wesen.
Nach der Ankunft erleben wir die Erkundungstouren mit und rätseln ebenso wie die Astronauten, welche Ereignisse zu dem geführt haben mögen, was sie hier vor Ort vorfinden.
Das Buch wurde 1951 geschrieben, und einige Dinge darin wissen wir heute besser. Dennoch ist es eine spannende Geschichte über einen kleinen Trupp Menschen, die sich in den bis dahin unbekannten Weltraum hinauswagen und dort auf eine völlig fremde Spezies zu treffen glauben. Da dies bis heute in der Realität noch nicht geschehen ist, kann die Geschichte auch weiterhin als Vorgriff auf dieses Ereignis gelten, dass vielleicht irgendwann einmal eintritt.
Kategorien: Science Fiction Raumfahrt