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Schöne neue Welt
Aldous Huxley, Erstauflage: 1932
Die schöne neue Welt ist die Welt einer konsequent verwirklichten Wohlstandsgesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben, in der Unruhe, Elend und Krankheit überwunden sind, in der aber auch Freiheit, Religion, Kunst und Humanität auf der Strecke geblieben sind. Eine totale Herrschaft garantiert für ein totales Glück.
In dieser volllkommen genormten Gesellschaft erscheint jede Art von Individualismus als asozial. Wer für sich fordert: "Ich brauche keine Bequemlichkeit. Ich will Gott, ich will Poesie, ich will wirkliche Gefahren und Freiheit und Tugend. Ich will Sünde!", wird schnell als Wilder betrachtet.
Huxley schrieb dieses Buch Anfang der 30er jahre des 20. Jahrhunderts. Viele Jahre später vergleicht er dei Realität mit seiner Utopie und kommt zu dem Schluss: Sozialer und technischer Fortschritt und verfeinerte Methoden der psychologischen Manipulation lassen darauf schließen, dass die grausigen Vorhersagen sich in einem Bruchteil der angenommenen Zeit verwirklichen lassen.
Kategorien: Science Fiction Soziologie